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Personenzentrierte Hilfen zu Arbeit und Beschäftigung

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Niels Pörksen, Ulrich Krüger<br />

langen wird wie die Bürgerarbeit in Sachsen-Anhalt oder Thüringen, von<br />

der wir auf dieser Tagung etwas hören. Diese Zahlraumorientierung ist<br />

wichtig <strong>und</strong> wir müssen die EU darin unterstützen die Daseinsvorsorge als<br />

solche <strong>zu</strong> definieren. Ich unterstütze mit Nachdruck, was Arnd Schwendy<br />

gesagt hat: Es geht nicht um Ausschreibung, es geht um die Realisierung<br />

der Daseinsvorsorge. Das ist nur vor Ort <strong>und</strong> von den dort kompetenten<br />

Leuten <strong>zu</strong> leisten.<br />

Der so geförderte <strong>Arbeit</strong>smarkt wird unsere Klientel natürlich nicht<br />

erschöpfend aufnehmen. Es wird eine Lücke bleiben zwischen dem geförderten<br />

<strong>Arbeit</strong>smarkt nach § 16 a SGB II <strong>und</strong> der WfbM. Es muss die<br />

Integrationsfirma, die Arnd Schwendy vertritt, mit Nachdruck gefördert<br />

<strong>und</strong> ausgebaut werden. Es darf nicht sein, dass die dringend notwendige<br />

Neuschaffung von Integrationsfirmen durch bürokratische Hürden oder<br />

wenig verfügbare Mittel weiter behindert wird. Gerade für Menschen mit<br />

psychischen Beeinträchtigungen ist die Integrationsfirma ein idealer Ort<br />

der Teilhabe.<br />

Wir begrüßen auch die Initiative <strong>zu</strong>r Entwicklung des Leistungsbereichs<br />

»Unterstützte <strong>Beschäftigung</strong>« – wenn sie mehr ist als eine »Teilhabe light«.<br />

Da muss ich Herrn Schwendy Recht geben, dass er Sorge hat, dass es vielleicht<br />

mit dem Prinzip »erst Platzieren – dann Rehabilitieren« nicht ganz so<br />

ernst gemeint ist, dass es evtl. nur um die Platzierung von Minderleistungsfähigen<br />

geht oder dass man Leute <strong>zu</strong> Minderleistungsfähigen macht, um<br />

sie platzieren <strong>zu</strong> können. Aber es gilt weiterhin das, was wir beide <strong>zu</strong> dem<br />

Prinzip »erst Plazieren – dann Rehabilitieren« <strong>und</strong> der Kontinuität – auch<br />

der Begleitung – gesagt haben.<br />

Die Eckpunkte <strong>zu</strong>r geplanten Hilfeform »Unterstützte <strong>Beschäftigung</strong>«<br />

als solche sind ermutigend <strong>und</strong> es sind alle aufgerufen, die in dieser Szene<br />

aktiv sind, dafür <strong>zu</strong> sorgen, dass aus der »Unterstützten <strong>Beschäftigung</strong>« das<br />

wird, was Frau Huxhold heute hier versprochen hat: nämlich ein tatsächlich<br />

qualifizierter Leistungsbereich, der die Lücke schließt zwischen dem 1. <strong>Arbeit</strong>smarkt,<br />

dem geförderten <strong>Arbeit</strong>smarkt nach § 16 a <strong>und</strong> der Werkstatt<br />

für behinderte Menschen.<br />

Das »Persönliche Budget« ist noch in den Anfängen, aber auch da hoffen<br />

wir, dass es sich weiterentwickelt.<br />

Wir als APK werden uns in Zukunft der Realisierung der Pflichtversorgung<br />

in diesem Bereich mit besonderer Beharrlichkeit annehmen.<br />

Noch ein Wort <strong>zu</strong>r Werkstatt für behinderte Menschen. Ich freue mich,<br />

dass viele von Ihnen, die die Werkstätten vertreten, heute hier sind. Sie sind<br />

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