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Personenzentrierte Hilfen zu Arbeit und Beschäftigung

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Ergebnisse des TAB–Projekts in Ostvorpommern<br />

Oberstes Ziel war <strong>und</strong> ist, die Teilhabe- <strong>und</strong> Integrationsmöglichkeiten am <strong>Arbeit</strong>sleben<br />

für psychisch beeinträchtigte <strong>und</strong> chronisch psychisch erkrankte Menschen,<br />

<strong>und</strong> zwar konzentriert auf Hilfebedürftige nach dem SGB II, <strong>zu</strong> verbessern.<br />

Im Rückblick auf zwei Jahre Projektarbeit <strong>zu</strong> diesem Thema im Landkreis<br />

Ostvorpommern ist Folgendes <strong>zu</strong> konstatieren:<br />

Aus innovativen Ideen sind innovative, am einzelnen Menschen <strong>und</strong><br />

seinen Fähigkeiten orientierte <strong>Arbeit</strong>sprojekte geworden, in kleinem Rahmen<br />

zwar noch <strong>und</strong> mit eher ungesicherter Finanzierung, aber mit greifbaren<br />

Ergebnissen: »Kopernikus« vom Pommerschen Diakonieverein Züssow e. V.<br />

<strong>und</strong> das »i-Werk« von der Volkssolidarität e. V. Die dort jeweils Verantwortlichen<br />

berichten darüber in diesem Tagungsband.<br />

Aus der Perspektive der Optionskommune Landkreis Ostvorpommern<br />

betrachtet, sind als Ergebnisse fest<strong>zu</strong>halten:<br />

Bei der gemeinsamen Hilfeplanung ist der IBRP (das ist der integrierte<br />

Behandlungs- <strong>und</strong> Rehabilitationsplan) inzwischen selbstverständlich genutztes<br />

Instrument geworden. Ihn <strong>zu</strong> erarbeiten, bringt alle Beteiligten in<br />

der Hilfeplankonferenz an einen Tisch: Fallmanager der Sozialagentur, Mitarbeiter<br />

der an der Rehabilitation beteiligten Behörden <strong>und</strong> Einrichtungen,<br />

der Arzt des Sozialpsychiatrischen Dienstes beraten gemeinsam in einem<br />

vorbereiteten Treffen über gangbare Wege der Integration. Dabei können<br />

dann auch die Projekte Kopernikus <strong>und</strong> i-Werk herangezogen werden, denn<br />

dort werden die individuelle Erprobung, das Training <strong>und</strong> die arbeitsbezogene<br />

Integration stattfinden, falls in der Hilfeplankonferenz nicht andere<br />

Wege ermittelt werden.<br />

Seit 2005 gab es eine das TAB-Projekt begleitende <strong>Arbeit</strong>sgruppe. Menschen<br />

aus den Fachbehörden Sozialagentur, Sozialamt, Ges<strong>und</strong>heitsamt, die<br />

Psychiatrie-Koordinatorin, der Arzt des Sozialpsychiatrischen Dienstes, der<br />

<strong>Arbeit</strong>sagentur, der Rentenversicherung, des Integrationsamtes sowie aus<br />

den Kreisen der freien Träger Caritas, Kreisdiakonisches Werk, des Diakoniewerkes<br />

Bethanien, der Odebrecht – Stiftung als Fachklinik haben sich<br />

einmal im Monat getroffen <strong>und</strong> damit begonnen, ihre Vorausset<strong>zu</strong>ngen <strong>zu</strong>r<br />

fachlichen Verständigung <strong>zu</strong> verbessern, indem sie vorbereitet den Werdegang<br />

<strong>und</strong> die Situation einzelner Hilfebedürftiger besprochen haben, sich<br />

über ihre Sichtweisen ausgetauscht haben <strong>und</strong> lösungsorientiert diskutiert<br />

haben. Erfolg dieses Prozesses war die Verbesserung der Zusammenarbeit<br />

zwischen den unterschiedlichen Behörden, da man sich schon in der Fach-<br />

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