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Personenzentrierte Hilfen zu Arbeit und Beschäftigung

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Alternativen <strong>zu</strong>r klassischen Werkstatt –<br />

Projekt »Kopernikus«<br />

Michael Bartels<br />

Um einem möglicherweise aus der Überschrift dieses Beitrags entstehenden<br />

Missverständnis gleich am Anfang entgegen<strong>zu</strong>treten, möchte ich als Erstes<br />

feststellen: Ich habe keine fertige Alternative <strong>zu</strong>r klassischen Werkstatt, die<br />

ich Ihnen heute präsentieren könnte, <strong>und</strong> auch das Projekt »Kopernikus«<br />

ist nicht diese Alternative.<br />

Was ich versuchen will <strong>zu</strong> bearbeiten, ist die Frage, wie wir <strong>zu</strong> einer Alternative<br />

kommen können. Und im Rahmen dieser Fragestellung ist für uns als<br />

Träger das Projekt »Kopernikus« so etwas wie ein Code oder auch ein Vehikel.<br />

Das konkrete Projekt »Kopernikus« stelle ich deshalb auch nur eingangs in<br />

einer Kurzbeschreibung vor. Ein erstes Charakteristikum in dem Prozess, der<br />

nach Alternativen <strong>zu</strong>r klassischen Werkstatt sucht, ist für mich: einerseits ganz<br />

dicht an der konkreten Situation vor Ort <strong>zu</strong> sein (Trägerstrukturen, konkretes<br />

Umfeld, regionaler <strong>Arbeit</strong>smarkt, personelle Ressourcen) <strong>und</strong> andererseits<br />

den Kreis der Gedanken, Konzepte <strong>und</strong> Visionen nicht <strong>zu</strong> klein <strong>zu</strong> ziehen.<br />

Das oft kleinteilige <strong>und</strong> kraftaufwendige Suchen nach Alternativen vor Ort<br />

braucht eine Korrespondenz <strong>zu</strong> sehr gr<strong>und</strong>legenden Fragestellungen. Ich will<br />

versuchen, hier beides in Beziehung <strong>zu</strong>einander <strong>zu</strong> setzen.<br />

Was ist das Projekt Kopernikus?<br />

»Kopernikus« ist ganz konkret ein aktuelles Projekt der Greifenwerkstatt in<br />

Greifswald <strong>zu</strong>r weiteren Differenzierung des Angebots der WfbM <strong>und</strong> <strong>zu</strong>r<br />

Nut<strong>zu</strong>ng von Kompetenzen der Werkstatt für neue Zielgruppen. Dieses<br />

Projekt gründet sich auf folgende zwei Eckpfeiler:<br />

1. Im Projekt »Kopernikus« geht es speziell darum, unser fachlich anerkanntes<br />

Know-how<br />

� der Eignungsdiagnostik auf Basis des MELBA-Systems 1 <strong>und</strong><br />

� des Berufsbildungsbereiches<br />

allgemein für einen erweiterten Personenkreis <strong>zu</strong>r Verfügung <strong>zu</strong> stellen. Das<br />

sind Personen, die aus unterschiedlichsten Gründen einen Assistenzbedarf<br />

bei der beruflichen Wiedereingliederung haben (z. B. SGB II-Empfänger).<br />

1 Melba = Merkmalprofile <strong>zu</strong>r Eingliederung Leistungsgewandelter <strong>und</strong> Behinderter<br />

in <strong>Arbeit</strong>.<br />

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