Personenzentrierte Hilfen zu Arbeit und Beschäftigung

Maik Adler
der Arbeitsfähigkeit bzw. Arbeitsunfähigkeit. Des Weiteren unterstützt der
Job-Coach bei dem Aufspüren und Bewältigen von Konflikten, kooperiert
mit sonstigen psychiatrischen und nicht-psychiatrischen Hilfen und berät
und/oder unterstützt den Arbeitgeber und seine Beauftragten.
Daraus resultierend kann diese Hilfeform dazu beitragen, in Form von
Synergieeffekten auch Möglichkeiten zur individuellen Weiterentwicklung
und zur Nutzung der eigenen Fähigkeiten zu bieten – gute Beziehungen zu
Freunden, Familie, Bekannten und Kollegen einzugehen und aufrechtzuerhalten
sowie die Möglichkeiten der Wahl und Entscheidung bezüglich der
eigenen Lebensführung erweitern und die Lebensqualität des unterstützten
Menschen auch subjektiv verbessern – und dass Menschen mit psychischer
Beeinträchtigung von anderen respektiert werden und ihre persönliche Würde
bewahren können.
Den Betrieben wird mit dem zielgruppenspezifischen Job-Coaching als
Anreiz ein umfangreiches Dienstleistungsprogramm angeboten, welches
eine vorgängige Information über Stärken und Schwächen des psychisch
beeinträchtigten Menschen, nötigenfalls Schulungen der Vorgesetzten und
näheren Mitarbeiter, regelmäßige Kontakte durch den Job-Coach usw.
umfasst und somit Minderleistungen und Ressourcen transparent und akzeptabel
macht.
Die Betreuung der psychisch beeinträchtigten Menschen bezieht sich auf
den Zeitraum unmittelbar vor und nach der Aufnahme einer Beschäftigung
und begrenzt sich ausschließlich auf den Erhalt des Arbeitsverhältnisses.
Wobei das Job-Coaching einen Umfang von zwei bis fünf Stunden pro
Woche zur Verfügung und für bis zu zwei Jahre bewilligt werden kann, um
somit eine erhöhte Nachhaltigkeit zu sichern.
Zugangsvoraussetzungen und -verfahren
Die Zielgruppe des Job-Coachings sind psychisch kranke Menschen, die an
einer diagnostizierten psychischen Erkrankung leiden und keine anerkannte
Schwerbehinderung besitzen. Anderenfalls ist der Integrationsfachdienst
(IFD) gemäß § 110 SGB IX zuständig. Weitere Kriterien sind ein laufender
Bezug von Arbeitslosengeld II und ein in Aussicht stehender oder demnächst
abzuschließender sozialversicherungspflichtiger Arbeitsvertrag. Ebenso Zielgruppe
sind Betroffene, die bereits einen bestehenden sozialversicherungspflichtigen
Arbeitsvertrag haben, welcher jedoch die Hilfebedürftigkeit im
Sinne des SGB II nicht beendet, d. h. das erzielte Einkommen den Bezug von
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