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Personenzentrierte Hilfen zu Arbeit und Beschäftigung

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Die Aufgabe der Selbsthilfe<br />

Die Vertreterinnen <strong>und</strong> Vertreter der Selbsthilfe beteiligen sich besonders<br />

unter dem Aspekt der Ermutigung. Es sollen Leute sein, die <strong>zu</strong> anderen<br />

Übergängen, als sie bisher üblich waren, ermutigen können, <strong>und</strong> da<strong>zu</strong> auch<br />

eigene Erfahrungen mitbringen. Auch beim Abschluss von Zielvereinbarungen<br />

müssen Vertreterinnen <strong>und</strong> Vertreter der Selbsthilfe teilnehmen.<br />

<strong>Arbeit</strong> durch Persönliches Budget<br />

<strong>Arbeit</strong> durch Persönliches Budget<br />

<strong>Arbeit</strong>splätze im ersten <strong>Arbeit</strong>smarkt <strong>zu</strong> finden, ist möglich. Wir haben genug<br />

Ressourcen <strong>zu</strong>r Verfügung, um andere Vermittlungsprozesse ein<strong>zu</strong>leiten als<br />

es sonst geschieht. Wir müssen sie nutzen. Die Vermittlung von Menschen<br />

mit Behinderungen braucht sehr differenzierte Lösungen, aber das darf uns<br />

nicht davon abhalten, alle Fachkompetenzen für die Vermittlung ein<strong>zu</strong>setzen.<br />

Die immer wieder auftauchende Skepsis muss überw<strong>und</strong>en werden.<br />

Die Idee des freien, gleichgestellten <strong>Arbeit</strong>splatzes wird nicht widerlegt<br />

durch die Zahl der statistisch sichtbaren <strong>Arbeit</strong>slosigkeit von Menschen mit<br />

Behinderungen. Wir haben es hier eher mit einem Bereich <strong>zu</strong> tun, bei dem<br />

Gewohnheiten aufhören sollen. Das Budget für <strong>Arbeit</strong> ist nicht die Illusion,<br />

die nur für wenige umgesetzt werden kann. Das Neue ist schwierig, das<br />

bisherige System einfach.<br />

»Individuelle Wege ins <strong>Arbeit</strong>sleben« dieses Ziel scheint jeder Erfahrung<br />

<strong>zu</strong> widersprechen, besonders für psychisch kranke Menschen ist es kaum<br />

vorstellbar, an <strong>Arbeit</strong>splätze <strong>zu</strong>rück<strong>zu</strong>kehren, die wegen ihrer Belastungen<br />

bekannt sind. Die Abwendung dieser Bedrohung steht im Vordergr<strong>und</strong> des<br />

Auftrags.<br />

Neue <strong>Arbeit</strong>splätze in Betrieben <strong>zu</strong> schaffen, braucht Mut <strong>und</strong> Ermutigung<br />

für Unternehmer. Bevor man an den Durchschnittsarbeitsplatz denkt,<br />

ist es ratsam, die Erfahrungen ein<strong>zu</strong>setzen, die in sozialen Betrieben gemacht<br />

wurden. »Unterstützte <strong>Beschäftigung</strong>«, die neue gesetzliche Regelung kann<br />

Übergänge schaffen. In sozialen Einrichtungen sollten wir <strong>Arbeit</strong>splätze<br />

entdecken, die den Übergang erleichtern.<br />

Die alte Frage, ob ein <strong>Arbeit</strong>splatz, wenn er entgeltfinanziert wird, weniger<br />

wert ist, kann man abtun. Dieser <strong>Arbeit</strong>splatz ist immer noch die pure<br />

Chance. Er hat hohen Wert für den Menschen mit Behinderung, der bisher<br />

ohne <strong>Arbeit</strong>svertrag war. Darin liegt das große Verdienst der Werkstätten<br />

für Menschen mit Behinderungen. Aber die Unterbewertung des teilhabe-<br />

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