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Personenzentrierte Hilfen zu Arbeit und Beschäftigung

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M. Kurth, G. Lösekrug-Möller, J. Rohde, I. Seifert, P. Weiß, N. Pörksen<br />

die man in den ersten Monaten dieses Jahres gemacht hat, eine Auswertung<br />

stattfinden. Dann wollen wir schauen, ob wir auch mit diesem Programm<br />

tatsächlich etwas da<strong>zu</strong> beitragen konnten, um Menschen mit Behinderungen<br />

gezielter in den allgemeinen <strong>Arbeit</strong>smarkt <strong>zu</strong> vermitteln. Vor allen Dingen<br />

geht es auch darum, ihnen eine qualifizierte Unterstüt<strong>zu</strong>ng direkt an einem<br />

<strong>Arbeit</strong>splatz, den sie gef<strong>und</strong>en haben oder den man für sie gef<strong>und</strong>en hat,<br />

anbieten <strong>zu</strong> können.<br />

Ich will <strong>zu</strong>sammenfassend betonen: Die drei Instrumente, die ich erwähnt<br />

habe <strong>und</strong> der hohe Mitteleinsatz sowohl was die staatlichen Mittel<br />

für Eingliederung anbelangt als auch was die Mittel der BA für das Jahr<br />

2008 anbelangt, das zeigt Ihnen, dass wir seitens der Politik die richtigen<br />

Konsequenzen ziehen <strong>und</strong> uns verstärkt darum bemühen, denen, denen es<br />

besonders schwerfällt <strong>und</strong> denen, denen es besonders schwer gemacht wird,<br />

im <strong>Arbeit</strong>smarkt Fuß <strong>zu</strong> fassen, in ganz besonderer Weise Unterstüt<strong>zu</strong>ng,<br />

Hilfe <strong>und</strong> auch finanzielle Förderung angedeihen <strong>zu</strong> lassen. Es ist meine<br />

feste Überzeugung, dass es höchst fahrlässig wäre, den Rufen derjenigen <strong>zu</strong><br />

folgen, die sagen: Auf dem <strong>Arbeit</strong>smarkt läuft es ganz gut, wir können jetzt<br />

die Förderinstrumentarien <strong>zu</strong>rückdrehen, wir können die Fördermittel heruntersetzen.<br />

Dann würden uns diejenigen, die besondere Probleme haben,<br />

so<strong>zu</strong>sagen als Dauerarbeitslose für alle Zukunft erhalten bleiben <strong>und</strong> bei<br />

der nächsten Rezession on top auf die Zahl der <strong>Arbeit</strong>slosen draufgerechnet<br />

werden müssen. Deswegen hoffe ich <strong>und</strong> bin auch <strong>zu</strong>versichtlich, dass wir<br />

mit den Instrumentarien, die wir jetzt geschaffen haben <strong>und</strong> den finanziellen<br />

Mitteln im Jahr 2008 – gerade auch was die <strong>Beschäftigung</strong> von Menschen<br />

mit Behinderungen anbelangt <strong>und</strong> insbesondere auch Menschen mit psychischen<br />

Erkrankungen anbelangt – wirklich einen Schritt vorankommen <strong>und</strong><br />

vielleicht bei der nächsten Jahrestagung der APK eine positive Bilanz ziehen<br />

können. Auf jeden Fall würde ich mich darüber freuen.<br />

Seifert: Ihre Tagung heißt »Individuelle Wege ins <strong>Arbeit</strong>sleben«. Ich<br />

glaube, da ist die Politik eigentlich der falsche Partner. Das ist Ihr Geschäft,<br />

individuelle Wege auf den <strong>Arbeit</strong>smarkt <strong>zu</strong> finden. Unser Job ist, allgemeine<br />

Wege <strong>zu</strong> eröffnen, Rahmenbedingungen <strong>zu</strong> schaffen, damit man dorthin<br />

kommt. Was wir machen müssen ist, Wege auf den individuellen, auf den<br />

geeigneten <strong>Arbeit</strong>splatz <strong>zu</strong> finden. Es nützt ja nichts, wenn jemand, die/der<br />

z. B. schizophren ist, irgendeinen <strong>Arbeit</strong>splatz bekommt. Sie/er braucht einen<br />

<strong>Arbeit</strong>splatz, auf dem er seine Fähigkeiten oder sie ihre Fähigkeiten ausleben<br />

kann. Ich finde, es ist ganz wichtig, dass es nicht um irgendeine <strong>Arbeit</strong><br />

geht, sondern um <strong>Arbeit</strong>, in der man sich auch wohlfühlt, in der man sich<br />

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