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Personenzentrierte Hilfen zu Arbeit und Beschäftigung

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Mut <strong>zu</strong>r Zukunft – Eine Position <strong>zu</strong>r strategischen Ausrichtung<br />

der Werkstätten für behinderte Menschen<br />

Wilfried Hautop<br />

Inhalt des Positionspapiers – Mut <strong>zu</strong>r Zukunft –<br />

ja, aber wohin führt die Frage?<br />

Der Vorstand der B<strong>und</strong>esarbeitsgemeinschaft der Werkstätten für behinderte<br />

Menschen (BAG:WfbM) hat im Sommer 2007 ein Heft mit dem Titel<br />

»Mut <strong>zu</strong>r Zukunft« als eine Position des Vorstandes über die strategische<br />

Ausrichtung der BAG:WfbM herausgegeben. Inhalte der Positionierungen<br />

sind im Wesentlichen<br />

� das bisherige Werkstattkonzept mit Selbstbestimmung/Teilhabe fortentwickeln,<br />

� Werkstätten als lernende Organisationen können sich auf Veränderungen<br />

einstellen,<br />

� Differenzierung <strong>und</strong> Fortentwicklung der regionalen Angebote vor Ort<br />

bleiben notwendig,<br />

� Gültigkeit einer regionalen Versorgungsverpflichtung sichern,<br />

� Sicherung eines Mindeststandards für verbindliche Teilhabeleistungen<br />

<strong>und</strong> deren Qualität,<br />

� Erweiterung der Mitwirkung der Beschäftigten in den Werkstätten<br />

� sowie die Ausgestaltung eines Perspektivwechsels von institutionellen<br />

<strong>zu</strong> individuellen Leistungsformen.<br />

Die BAG:WfbM muss sich positionieren. Fallzahlanstieg <strong>und</strong> Kostenerhöhungen<br />

der Eingliederungshilfe für die Kommunen haben Werkstätten <strong>zu</strong><br />

Recht oder Unrecht in die Kritik gebracht. Abstauber, Neider auf die Finanzmittel<br />

der Werkstätten drohen sich mit Einsparfetischisten <strong>zu</strong> verbünden.<br />

Übereilte Gesetzesänderungen, die sich inhaltlich erst später durch Gerichte<br />

in ihren Auswirkungen konkretisieren, drohen Schaden an einem wichtigen<br />

sozialen Sicherungssystem <strong>zu</strong> verursachen.<br />

Ziele der Broschüre waren die Anregungen <strong>zu</strong>r Diskussion um die Zukunft<br />

der Werkstätten auf einer breiten Ebene <strong>und</strong> die Sicherung der Fachlichkeit<br />

in den oftmals leider mit Einsparnotwendigkeiten <strong>und</strong> Begehrlichkeiten<br />

Dritter begründeten Diskussionen.<br />

Nun war der Vorstand der B<strong>und</strong>esarbeitsgemeinschaft mit etwa 600<br />

Mitgliedswerkstätten unterschiedlichster Träger bei seiner Positionsfindung<br />

nicht <strong>zu</strong> beneiden. Von Verweigerung gegenüber jeglicher Veränderung bis <strong>zu</strong><br />

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