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Personenzentrierte Hilfen zu Arbeit und Beschäftigung

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Manfred Becker<br />

einer Werkstatt einnehmen müssten, wird mit diesem Budget der Weg in<br />

einen Betrieb des allgemeinen <strong>Arbeit</strong>smarktes gebahnt. Da<strong>zu</strong> werden Mittel<br />

des Integrationsamtes <strong>und</strong> Mittel aus der Sozialhilfe <strong>zu</strong> einem Budget<br />

gebündelt. Darin ist eine personelle Unterstüt<strong>zu</strong>ng enthalten.<br />

Personelle Unterstüt<strong>zu</strong>ng in anderen Betrieben<br />

Auch normale Betriebe des allgemeinen <strong>Arbeit</strong>smarktes können Zuschüsse<br />

für »Minderleistung« <strong>und</strong> »personelle Unterstüt<strong>zu</strong>ng« der Mitarbeiter mit<br />

Schwerbehinderung bekommen. Rechtsgr<strong>und</strong>lage sind § 126 SGB IX <strong>und</strong><br />

§ 27 Schwerbehinderten-Ausgleichsabgabeverordnung (SchwbAV). Gefördert<br />

wird entweder interne Unterstüt<strong>zu</strong>ng durch Mitarbeiter des Betriebes<br />

oder externe Unterstüt<strong>zu</strong>ng z. B. durch Ergotherapeuten.<br />

Eine solche Förderung kann vom Integrationsamt nach pflichtgemäßem<br />

Ermessen vergeben werden, wenn diese Unterstüt<strong>zu</strong>ng erforderlich<br />

ist <strong>und</strong> wenn die <strong>Arbeit</strong>sleistung der Betroffenen im Bereich 50 – 70 % des<br />

Normalen liegt.<br />

Auch in diesem Bereich wurde die Förderung von den Integrationsämtern<br />

in den letzten Jahren gekürzt. Derzeit beträgt die Gesamtförderung<br />

max. 50 % des <strong>Arbeit</strong>nehmer-Bruttos (früher <strong>Arbeit</strong>geber-Brutto – Kür<strong>zu</strong>ng<br />

ca. 20 %).<br />

Nach Mitteilung des Integrationsamtes Rheinland gab es in dessen Wirkungsbereich<br />

im Jahr 2005 insgesamt 365 Fälle, in denen Minderleistungsausgleich<br />

gezahlt wurde. Davon waren etwa 61 Menschen mit psychischer<br />

Schwerbehinderung. Wenn man in Betracht zieht, dass das Integrationsamt<br />

Rheinland besonders aktiv ist, dürfte sich b<strong>und</strong>esweit die Zahl der Fälle in<br />

der Größenordnung von etwa 500 abspielen.<br />

Literatur<br />

BIH <strong>zu</strong> IFD 2006, B<strong>und</strong>esarbeitsgemeinschaft der Integrationsämter <strong>und</strong> Hauptfürsorgestellen<br />

(BIH), Jahresbericht <strong>zu</strong>r <strong>Arbeit</strong> der IFD 2005, Karlsruhe, Oktober 2006<br />

BIH 2006/2007, B<strong>und</strong>esarbeitsgemeinschaft der Integrationsämter <strong>und</strong> Hauptfürsorgestellen<br />

(BIH), Jahresbericht 2006/2007, Karlsruhe, Oktober 2007<br />

BIH 2004, B<strong>und</strong>esarbeitsgemeinschaft der Integrationsämter <strong>und</strong> Hauptfürsorgestellen<br />

(BIH), Jahresbericht 2003/2004, Karlsruhe, Oktober 2004<br />

BIH 2007, Eckdaten IFD 2005/2006, Dr. Beule, Deusch, 21.05.2007<br />

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