Personenzentrierte Hilfen zu Arbeit und Beschäftigung

Begutachtung u. a. Eingliederungshilfen SGB XII, Betreuungsrecht sowie
Krisenintervention.
Aufbauphase
Rainald Rolfes
Im August wurde für die Beratung nach § 16 Abs. 2 SGB II in den Beratungsstellen
Süd/Ost und Mitte West je ein Sozialarbeiter eingestellt. In
Bremen Nord wurde die Beratung von den dortigen Kollegen mit einem
Stellenanteil von 0,5 Stellen übernommen. In der Anfangsphase ging es
darum, das Projekt intern und extern zu etablieren.
Das Beratungsangebot stieß in den BHZ zunächst auf Skepsis, da zu
den bestehenden Angeboten Überschneidungen gesehen wurden. In der
BAgIS gab es nun zu den bereits existierenden Eingliederungshilfen ein
neues Angebot, für die dortigen Mitarbeiter bedeutete dies zunächst Mehrarbeit.
Unklarheit und Unsicherheit bestand darin, Kunden mit der Annahme
zu konfrontieren, bei ihnen bestehe der Bedarf einer psychosozialen- oder
Suchtberatung. Meine Befürchtung war, ob es durch das Beratungsmodell
zu einer Psychiatrisierung von SGB II-Empfängern kommen könne.
Nachdem Fortbildungsveranstaltungen in der BAgIS durchgeführt wurden
und wir uns persönlich in den Teams vorgestellt hatten, stieg die Zahl
der Zuweisungen langsam an. Den größten Schub erhielt das Projekt über
die praktische Fallarbeit. Hierüber entwickelte sich eine gute Arbeits- und
Kommunikationsstruktur. Gab es Ende August für die BHZ Süd/Ost /Mitte/West
ca. 20 Zuweisungen, so ist die Zahl heute auf 480 gestiegen.
Wie kommt der Klient in die Beratung?
Voraussetzung ist die Erwerbsfähigkeit des Kunden nach § 8 SGB II. Der
Fallmanager oder Arbeitsvermittler schließt mit ihm eine Eingliederungsvereinbarung
nach § 15 SGB II ab. Für die Übermittlung der Daten zum
BHZ und der Ergebnisübertragung unterzeichnet der Kunde eine Schweigepflichtentbindung.
Die Daten werden über einen Pendelbrief dem BHZ
mitgeteilt.
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