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Personenzentrierte Hilfen zu Arbeit und Beschäftigung

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IV Medizinische <strong>und</strong> berufliche Rehabilitation:<br />

Ab-, Um- oder Aufbruch?<br />

Einleitung<br />

Jörg Holke, Heinrich Kunze<br />

Die Frage nach der Zukunft der medizinischen <strong>und</strong> beruflichen Rehabilitation<br />

hat die AKTION PSYCHISCH KRANKE in ihrer Projekttätigkeit »Teilhabe an <strong>Arbeit</strong><br />

<strong>und</strong> <strong>Beschäftigung</strong> für psychisch Kranke« in den letzten Jahren begleitet.<br />

Das Stichwort »Abbruch« fiel dabei vorrangig im Zusammenhang mit<br />

Leistungen <strong>zu</strong>r Teilhabe am <strong>Arbeit</strong>sleben, bzw. berufliche Rehabilitation.<br />

Hier sind in den vergangenen zehn Jahren mit Ausnahme des Eingangs- <strong>und</strong><br />

Berufsbildungsbereiches in den Werkstätten ein Abbau von Leistungsangeboten<br />

<strong>und</strong> Qualitätsverluste <strong>zu</strong> verzeichnen gewesen, die vor allem mit<br />

veränderten Rahmenbedingungen <strong>zu</strong> tun haben:<br />

� Nach der Einführung der Gr<strong>und</strong>sicherung für <strong>Arbeit</strong>ssuchende – SGB<br />

II – führten Umset<strong>zu</strong>ngs- <strong>und</strong> Umstellungsprobleme <strong>zu</strong> rückläufigen<br />

Bewilligungen von Leistungen <strong>zu</strong>r Teilhabe am <strong>Arbeit</strong>sleben.<br />

� Ausschreibungen, die <strong>zu</strong> sehr kostenorientiert waren, führten <strong>zu</strong> Qualitätsverlusten<br />

in der Leistungserbringung.<br />

� Zudem wurden aus Wirtschaftlichkeitsgründen verstärkt Kurzqualifizierung<br />

<strong>und</strong> <strong>zu</strong>m Teil nicht bedarfsgerechte Maßnahmen konzipiert <strong>und</strong><br />

ausgeschrieben.<br />

� Leistungen wie Qualifizierung werden auch von den Betroffenen weniger<br />

in Anspruch genommen.<br />

Gleichzeitig lässt sich die aktuelle Situation in der beruflichen Rehabilitation<br />

als eine Phase des Umbruchs bzw. der Umgestaltung <strong>und</strong> <strong>zu</strong>m Teil<br />

mit Aufbruch beschreiben. Die berufliche Rehabilitation befindet sich im<br />

Wandel:<br />

� Traditionelle Berufsbilder lösen sich auf, <strong>Beschäftigung</strong>sfähigkeit gewinnt<br />

an Bedeutung.<br />

� Die B<strong>und</strong>esagentur für <strong>Arbeit</strong> sieht sich in einem Veränderungsprozess<br />

bzw. muss sich neu orientieren. Eine stärkere K<strong>und</strong>enorientierung, die<br />

Steigerung der Wirkungen des zielgerichteten Instrumenteneinsatzes,<br />

eine höhere Wirtschaftlichkeit <strong>und</strong> die Vorrangigkeit betrieblicher Ausbildung<br />

<strong>und</strong> Qualifizierung sind hier die als Determinanten der Veränderung<br />

<strong>zu</strong> nennen.<br />

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