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Personenzentrierte Hilfen zu Arbeit und Beschäftigung

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Diskussionsr<strong>und</strong>e mit Vertretern der Leistungsträger<br />

umfangreiche Thema etwas <strong>zu</strong> gliedern <strong>und</strong> dass wir <strong>zu</strong> drei Blöcken einige<br />

spezielle Themen diskutieren werden.<br />

Die drei Bereiche sind: 1. einzelfallbezogene Steuerung, 2. finanzielle<br />

Steuerung <strong>und</strong> 3. regionale Steuerung.<br />

Es ist mir sehr wichtig darauf hin<strong>zu</strong>weisen, dass bei allem, über das wir<br />

hier sprechen, wir eine ganz bestimmte, relativ enge Zielgruppe vor Augen<br />

haben. Es geht uns um die psychisch kranken Menschen, die aufgr<strong>und</strong> ihrer<br />

Erkrankung noch weiterhin Beeinträchtigungen haben. Beeinträchtigungen,<br />

die Hilfebedarfe nach sich ziehen. Wir entwickeln hier also nicht ein Gesamtkonzept<br />

der Hilfe <strong>zu</strong>r Teilhabe oder ein Gesamtkonzept der <strong>Arbeit</strong>svermittlung.<br />

Natürlich gibt es Menschen, die nach psychischer Erkrankung wieder<br />

vollkommen genesen, stabil <strong>und</strong> ›nur‹ arbeitsuchend sind, die weder eine<br />

integrierte Hilfeplanung noch eine Hilfeplankonferenz noch irgendwelche<br />

spezialisierten <strong>Hilfen</strong> benötigen. Von diesen Menschen sprechen wir hier<br />

nicht. Wir sprechen hier von einer ganz bestimmten Zielgruppe, nämlich den<br />

Menschen, die aufgr<strong>und</strong> ihrer psychischen Erkrankung solche Beeinträchtigungen<br />

haben, dass daraus ein besonderer Hilfebedarf resultiert.<br />

Einzelfallbezogene Steuerung<br />

Individuelle Hilfeplanung<br />

Nun <strong>zu</strong>m Thema einzelfallbezogene Steuerung. Herr Radloff soll als Erster<br />

das Wort bekommen. Sie kommen aus einer Projektregion des Modell-Projektes,<br />

von der hier schon verschiedentlich die Rede war.<br />

Radloff: Einleitend möchte ich etwas <strong>zu</strong> meiner Person sagen. Mein<br />

Name ist Rainer Radloff. Ich bin der Geschäftsführer der ARGE Bielefeld.<br />

Wir haben den Namen »<strong>Arbeit</strong>-plus in Bielefeld GmbH«. Ich komme von<br />

der kommunalen Seite, habe mich aber auch längere Zeit in einem Verein<br />

engagiert, der ein Integrationsprojekt für psychisch kranke Menschen hatte,<br />

<strong>und</strong> insofern bin ich sehr nahe an der Praxis gewesen. Jetzt bin ich natürlich<br />

stärker in steuernder Funktion tätig.<br />

Sie wissen natürlich, dass im Bereich des SGB II eine ganze Menge<br />

Personen erfolgreich integriert worden sind. Ich glaube, gestern hat Herr<br />

Pflügner da<strong>zu</strong> einen guten Vortrag gehalten, der das auch dargestellt hat. Ich<br />

möchte Ihnen die Situation bei uns vor Ort schildern. Wir haben in Bielefeld<br />

ca. 25 000 erwerbsfähige Hilfebedürftige, also Personen, die zwischen 15<br />

<strong>und</strong> 65 Jahren sind <strong>und</strong> von diesen 25 000 sind 11 300 als arbeitslos gemeldet,<br />

d. h. als arbeitslos registriert. Von diesen 25 000 Menschen sind nach<br />

unserer Einschät<strong>zu</strong>ng ca. 2500 Personen entweder psychisch beeinträchtigt,<br />

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