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Personenzentrierte Hilfen zu Arbeit und Beschäftigung

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Jörg Holke, Heinrich Kunze<br />

� Berufsförderungswerke <strong>und</strong> Berufsbildungswerke reagieren mit der Entwicklung<br />

bzw. Umset<strong>zu</strong>ng von Maßnahme-Konzepten, die betriebliche<br />

<strong>und</strong> überbetriebliche Aspekte vereinen <strong>und</strong> engen Betriebskooperationen.<br />

Herr Prof. Seyd geht in seinem Beitrag auf diese Entwicklungen näher<br />

ein.<br />

� Die Deutsche Rentenversicherung setzt Förderschwerpunkte im Bereich<br />

der Rehabilitationswissenschaften, stärkt die »Patientenorientierung«,<br />

formuliert Leitlinien für Reha-Prozesse <strong>und</strong> erprobt Modelle des modulübergreifenden<br />

Fallmanagements.<br />

� »Personenzentrierung statt Institutionszentrierung« gewinnt in der Leistungserbringung<br />

immer mehr an Bedeutung:<br />

– individuelle Förderpläne<br />

– koordinierende Be<strong>zu</strong>gspersonen, Case Management <strong>und</strong> Begleitung<br />

über Modulgrenzen hinweg<br />

– mehr Berücksichtigung des besonderen Bedarfs von Menschen mit psychischen<br />

Beeinträchtigungen (insbesondere fluktuierender Behandlungs-<br />

<strong>und</strong> Rehabilitationsverlauf) durch flexiblere <strong>Arbeit</strong>szeitgestaltung <strong>und</strong><br />

Qualifizierung der Mitarbeiter.<br />

� Die berufliche betriebsnahe bzw. betriebsintegrierte Bildung bzw. Qualifizierung<br />

mit Fokussierung auf Abschlüsse <strong>und</strong> <strong>Beschäftigung</strong>sfähigkeit<br />

wird ausgebaut.<br />

� Die Einführung eines neuen Fördertatbestandes »Unterstützte <strong>Beschäftigung</strong>«<br />

als Alternative <strong>zu</strong>r Werkstatt ist in Planung.<br />

� Die erste europaweite Studie <strong>zu</strong> dem berufs- bzw. arbeitsintegrierenden<br />

Ansatzes »Erst Platzieren, dann Rehabilitieren – supported employment«<br />

liegt vor. Zielrichtung der Studie war es, die Auswirkung dieses Ansatzes<br />

auf Eingliederungs- bzw. Teilhabechancen <strong>zu</strong> untersuchen. Herr Prof.<br />

Rössler berichtet in seinem Beitrag über die Ergebnisse dieser Studie.<br />

Im Sinne der Betroffenen <strong>und</strong> für alle Beteiligten ist die stärkere Verknüpfung<br />

der beruflichen Rehabilitation mit der medizinischen Rehabilitation im<br />

Sinne einer integrierten Teilhabeplanung <strong>und</strong> Leistungserbringung dringend<br />

erforderlich. Zudem gilt es auch hier, den bereits in der Psychiatrieenquete<br />

formulierten <strong>und</strong> auch im Regierungsprogramm wieder<strong>zu</strong>findenden Gr<strong>und</strong>satz<br />

»ambulant vor stationär« um<strong>zu</strong>setzen.<br />

Hier sind auch Silberstreifen am Horizont <strong>zu</strong> erkennen. Die fortentwickelte<br />

Empfehlungsvereinbarung für die Rehabilitation psychisch Kranker<br />

(RPK) ermöglicht seit Juli 2006 auch ambulante bzw. teilstationäre<br />

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