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Personenzentrierte Hilfen zu Arbeit und Beschäftigung

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Assessment <strong>zu</strong>r Teilhabe an <strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> <strong>Beschäftigung</strong><br />

für psychisch beeinträchtigte Menschen<br />

Aufgaben <strong>und</strong> Zielset<strong>zu</strong>ng des AssTAB sind<br />

� die Feststellung der Zielvorstellungen des Klienten in Be<strong>zu</strong>g auf <strong>Arbeit</strong><br />

<strong>und</strong> <strong>Beschäftigung</strong><br />

� die Darstellung von Leistungsstand <strong>und</strong> Leistungsmöglichkeiten (ggf.<br />

Beurteilung der Erwerbsfähigkeit); Erarbeitung eines Kompetenzprofils<br />

� die Planung der beruflichen bzw. <strong>Arbeit</strong>sperspektive <strong>und</strong> die Empfehlung<br />

<strong>und</strong> Einleitung der weiteren Rehabilitation <strong>und</strong> Eingliederung,<br />

� die Platzierung, d. h. nahtlose Überleitung in Rehabilitation oder <strong>Beschäftigung</strong>.<br />

Vorrangige Zielgruppen für das AssTAB sind psychisch kranke<br />

� Klienten mit erkennbaren Auswirkungen auf die Erwerbsfähigkeit <strong>und</strong><br />

besonderen Vermittlungshemmnissen<br />

� »arbeitsmarktnahe« Klienten (noch oder bis vor Kurzem auf dem ersten<br />

<strong>Arbeit</strong>smarkt tätig)<br />

� langzeitarbeitslose Klienten<br />

� Jugendliche (ohne Berufserfahrung)<br />

Konzeptioneller Rahmen für das zielgruppenspezifische Assessment ist eine<br />

systemische Sichtweise, nach der die Wechselbeziehungen aller Beteiligten<br />

<strong>und</strong> die Kontextbedingungen bei der Förderung der Teilhabe an <strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong><br />

<strong>Beschäftigung</strong> von Personen mit psychischen Störungen <strong>und</strong> Behinderungen<br />

bei allen Kontakten <strong>und</strong> Aktivitäten ständig beachtet werden. Zu einer solchen<br />

Sichtweise gehört z. B. auch, von Beginn an im Auge <strong>zu</strong> haben, welche<br />

Interessen in Be<strong>zu</strong>g auf welche <strong>Arbeit</strong>sfelder <strong>und</strong> Tätigkeiten die <strong>Arbeit</strong>geber<br />

des regionalen <strong>Arbeit</strong>smarkts haben <strong>und</strong> welche verfahrensmäßigen <strong>und</strong><br />

finanziellen Unterstüt<strong>zu</strong>ngen sie erwarten.<br />

Der skizzierte Ansatz entspricht weitgehend dem Konzept der Internationalen<br />

Klassifikation der Funktionsfähigkeit Behinderung <strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heit<br />

(ICF). Ziel der ICF ist es, eine nach international aufgestellten Kriterien<br />

gültige Beschreibung des Ges<strong>und</strong>heits<strong>zu</strong>standes eines Menschen. Dabei<br />

werden Funktionsfähigkeit, Aktivitäten <strong>und</strong> Teilhabe in den verschiedenen<br />

Lebensbereichen in ihren Wechselbeziehungen gesehen unter Beachtung der<br />

externen <strong>und</strong> internen Kontextbedingungen. Allerdings ergibt sich aus der<br />

Dokumentation nach der ICF allein kein <strong>zu</strong>sammenhängendes Verständnis<br />

von den Fähigkeiten, Problemen, Zielen, Bedürfnissen, Entwicklungsmöglichkeiten<br />

<strong>und</strong> Hilfebedarfen eines Menschen mit psychischer Erkrankung.<br />

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