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Personenzentrierte Hilfen zu Arbeit und Beschäftigung

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Integrationsprojekt für psychisch kranke Menschen »i-werk« Ostvorpommern<br />

genheit im Sinne des § 16 Abs. 3 SGB II eingesetzt. Dieser Weg wurde durch<br />

die Mitarbeiter gemeinsam mit den Teilnehmenden geplant, vorbereitet <strong>und</strong><br />

begleitet. So wurde den Teilnehmenden ein angemessener Weg <strong>zu</strong>rück in die<br />

<strong>Arbeit</strong> ermöglicht <strong>und</strong> die Gefahr, bereits in dieser frühen Phase <strong>zu</strong> scheitern,<br />

minimiert. Aufgr<strong>und</strong> der vielfältigen <strong>Arbeit</strong>s- <strong>und</strong> <strong>Beschäftigung</strong>smöglichkeiten<br />

in den verschiedenen Bereichen des Vereins standen den Teilnehmenden<br />

<strong>zu</strong>meist Einsatzmöglichkeiten, die ihren individuellen Möglichkeiten <strong>und</strong><br />

Wünschen entsprachen, <strong>zu</strong>r Verfügung. Bei aufgetretenen Schwierigkeiten,<br />

die einen Wechsel der Einsatzstelle erforderten, erfolgte eine schnelle <strong>und</strong><br />

unkomplizierte Umset<strong>zu</strong>ng der Teilnehmenden. Dies wurde aufgr<strong>und</strong> der<br />

guten Zusammenarbeit mit den <strong>zu</strong>ständigen Mitarbeitern der Sozialagentur<br />

(SGB II-Träder der Optionskommune) möglich. Durch diese ständige Zusammenarbeit<br />

war der personenzentrierte Einsatz der Teilnehmer realisierbar.<br />

In den Trainingsstellen boten sich realitätsnahe <strong>Arbeit</strong>sanforderung<br />

einerseits <strong>und</strong> ein geschützter Rahmen, der Rücksicht auf die individuellen<br />

Bedürfnisse <strong>und</strong> Besonderheiten der psychisch beeinträchtigten Menschen<br />

nimmt, andererseits. Durch die örtliche Vielfältigkeit an sozialen Einrichtungen<br />

der Volkssolidarität Ostvorpommern konnte die <strong>Beschäftigung</strong> in<br />

Wohnortnähe ermöglicht <strong>und</strong> somit das heimatliche Sicherungsnetz der<br />

Teilnehmenden erhalten werden. Während des Trainingsmoduls waren die<br />

Teilnehmenden an vier Tagen in der Woche in den <strong>Arbeit</strong>sgelegenheiten<br />

mit einer maximalen <strong>Arbeit</strong>szeit von 30 St<strong>und</strong>en tätig.<br />

Es wurde für eine Trainingsstelle ein Kooperationsvertrag mit einem<br />

freien Träger in der Region geschlossen, um für eine Teilnehmerin eine<br />

personenzentrierte Einsatzstelle in Wohnortnähe bieten <strong>zu</strong> können.<br />

Die Tätigkeitsanleitung der Teilnehmenden vor Ort wurde durch die<br />

entsprechenden Fachkräfte der Einrichtungen gewährleistet <strong>und</strong> durch<br />

die psychosoziale Betreuung der Mitarbeiter des »i-werks« flankiert. Dabei<br />

lag das Hauptaugenmerk auf der gezielten Beobachtung <strong>und</strong> Analyse der<br />

Teilnehmenden, um so konsequent auf eine berufliche Eingliederung hinwirken<br />

<strong>zu</strong> können. Unter Berücksichtigung der individuellen psychischen<br />

Problematik wurden Einzelgespräche mit den Teilnehmenden geführt, die<br />

da<strong>zu</strong> beitrugen, dass sich diese mit den realitätsnahen Anforderungen der<br />

<strong>Arbeit</strong>swelt auseinandersetzten <strong>und</strong> im Kontext ihrer Erkrankung lernten,<br />

damit um<strong>zu</strong>gehen. Die regelmäßige arbeitsbegleitende Betreuung lieferte den<br />

Teilnehmenden u. a. entlastende Gespräche <strong>zu</strong>r Situation am <strong>Arbeit</strong>splatz<br />

<strong>und</strong> Bewältigungsunterstüt<strong>zu</strong>ng, sodass eine Über- bzw. Unterforderung<br />

begegnet werden konnte.<br />

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