03.12.2012 Aufrufe

Personenzentrierte Hilfen zu Arbeit und Beschäftigung

Personenzentrierte Hilfen zu Arbeit und Beschäftigung

Personenzentrierte Hilfen zu Arbeit und Beschäftigung

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Am Anfang stand die Schulung der Fallmanager <strong>und</strong> <strong>Arbeit</strong>svermittler. Sucht<br />

ist eine stark mit Vorurteilen behaftete Erkrankung. Deshalb war es wichtig,<br />

<strong>zu</strong>erst die eigenen Mitarbeiter der Institution <strong>zu</strong> sensibilisieren. Mitarbeiter<br />

der Suchtberatungsstellen <strong>und</strong> des Ges<strong>und</strong>heitsamtes des Kreises Gütersloh<br />

führten die Mitarbeiter der GT Aktiv in das Thema ein, verdeutlichten Hintergründe<br />

der Suchterkrankung, Behandlungsangebote, Besonderheiten <strong>und</strong><br />

Probleme dieser Krankheitsbilder. Als Konzept für die Beratungsgespräche<br />

mit suchtgefährdeten Klienten wurde eine Interventionskette formuliert:<br />

� Feststellen eines möglichen Hilfebedarfs<br />

� Erkennen <strong>und</strong> Krankheitseinsicht<br />

� Motivationsförderung <strong>zu</strong>r Verhaltensänderung<br />

� Motivationsförderung ambulanter <strong>Hilfen</strong> <strong>zu</strong> nutzen<br />

� Motivationsförderung stationäre Hilfsangebot in Anspruch <strong>zu</strong> nehmen<br />

� Unmittelbare Kontaktherstellung <strong>zu</strong> suchtberatenden <strong>und</strong> suchtbehandelnden<br />

Einrichtungen im Kreis Gütersloh<br />

Kooperationsvereinbarung:<br />

Ulrich Kemper<br />

Zusammen mit der Caritas Sucht- <strong>und</strong> Drogenberatung, der Suchtberatung<br />

des Kreises Gütersloh <strong>und</strong> der LWL-Klinik Gütersloh entwickelte die GT<br />

Aktiv eine Kooperationsvereinbarung, die den Klienten ein rasches <strong>und</strong> <strong>zu</strong>verlässiges<br />

Beratungsangebot bietet. Im Rahmen der Schulung wurden die<br />

Mitarbeiter auch über die bestehenden Angebote der Beratungsstellen <strong>und</strong><br />

der Klinik informiert. Die Kooperationspartner bieten ambulante Beratung,<br />

Gruppenangebote, Rehabilitationsbeantragung <strong>und</strong> ambulante Rehabilitation<br />

an. Von besonderem Nutzen ist für viele Klienten die Möglichkeit in<br />

Krisensituationen sofort in der Suchtabteilung der LWL-Klinik aufgenommen<br />

<strong>zu</strong> werden, auch mit der Möglichkeit des nahtlosen Wechsels in die<br />

tagesklinische Behandlung oder Entwöhnungstherapie.<br />

Interventionsplan für suchtmittelauffällige K<strong>und</strong>en<br />

Gemeinsam mit den Mitarbeitern der Fachstelle für betriebliche Suchtprävention<br />

der LWL-Klinik Gütersloh wurde ein Interventionsplan entwickelt.<br />

Er sieht ein fünfstufiges Vorgehen vor, bei dem auf Basis der klientenzentrierten<br />

Gesprächsführung <strong>und</strong> der motivierenden Gesprächsführung nach<br />

Miller <strong>und</strong> Rollnick die Klienten da<strong>zu</strong> bewegt werden sollen, fachspezifische<br />

Hilfe in Anspruch <strong>zu</strong> nehmen. Ab dem dritten Gespräch wird von den<br />

224

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!