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Personenzentrierte Hilfen zu Arbeit und Beschäftigung

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Vom Ist <strong>zu</strong>m Soll – Erfahrungen des TAB-Projekts<br />

Kontext in einen anderen <strong>zu</strong> transportieren. Lebensweltbezogene Hilfeleistung<br />

können alle bestehenden Einrichtungen leisten. Sie tun es auch, neben<br />

den Hilfeleistungen in der psychiatrischen Einrichtung mit allenfalls indirektem<br />

Lebensweltbe<strong>zu</strong>g. Wir wollen den Anteil lebensweltbezogener <strong>Hilfen</strong><br />

systematisch verstärken. Beispiele aus Projektregionen für Hilfeleistungen<br />

im allgemeinen <strong>Arbeit</strong>smarkt sind (genauere Darstellung in den Symposien<br />

<strong>und</strong> auf dem ›<strong>Arbeit</strong>sMARKT‹)<br />

� Hamburger <strong>Arbeit</strong>sassistenz<br />

� Ausgelagerte Werkstattplätze<br />

� Kopernikus (Ostvorpommern)<br />

� teilstationäre <strong>Arbeit</strong>stherapie im Betrieb (Bremen-Ost)<br />

� Ergotherapie am <strong>Arbeit</strong>splatz<br />

� Virtuelle Werkstatt (in Thüringen von der Rentenversicherung finanziert)<br />

� Einzelfallbewilligungen für betriebsintegrierte Reha der BA<br />

Neue Formen von <strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> <strong>Beschäftigung</strong><br />

� individuelle Teilhabeziele bezüglich Art <strong>und</strong> Umfang der Tätigkeit<br />

� passgenaue <strong>Arbeit</strong> für seelisch behinderte Menschen<br />

� bei Bedarf: langfristige Unterstüt<strong>zu</strong>ng des psychisch beeinträchtigten<br />

Menschen<br />

� bei Bedarf: Unterstüt<strong>zu</strong>ng bei der Schaffung des passgenauen <strong>Arbeit</strong>splatzes<br />

Nach dem Zugang <strong>zu</strong> erforderlichen <strong>Hilfen</strong> <strong>und</strong> der Umorganisation <strong>und</strong><br />

neuer Akzentset<strong>zu</strong>ng bei den <strong>Hilfen</strong> ist der dritte Themenbereich des Projekts<br />

die Schaffung neuartiger Formen von <strong>Arbeit</strong>, welche die spezifischen Fähigkeiten<br />

<strong>und</strong> Beeinträchtigungen psychisch kranker Menschen berücksichtigen.<br />

Dabei müssen viele Aspekte berücksichtigt werden: Zunächst die <strong>Arbeit</strong>szeit,<br />

die oft diskontinuierlich ist bei psychisch beeinträchtigten Menschen. Ein<br />

<strong>Arbeit</strong>sbeginn morgens früh kann problematisch sein. <strong>Arbeit</strong>sanforderungen<br />

müssen flexibel sein. Die Leistungsfähigkeit ist bei psychisch beeinträchtigten<br />

Menschen oft nicht kontinuierlich, sondern sie variiert. Es ist völlig falsch,<br />

sich in diesen Fällen auf das Niveau von Anforderungen <strong>zu</strong> begeben, die<br />

immer erfüllt werden können. Das hätte Unterforderung, Motivationsverlust<br />

<strong>und</strong> Kompetenzverlust <strong>zu</strong>r Folge. Aktiv Teilhabe ermöglichen heißt, Strukturen<br />

in der <strong>Arbeit</strong>swelt <strong>zu</strong> schaffen, die Rücksicht auf solche individuellen<br />

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