Personenzentrierte Hilfen zu Arbeit und Beschäftigung

Wolfgang Rust
tungserbringer in Vorleistung gehen und projektbezogen die Sinnhaftigkeit
dieses Ansatzes demonstrieren.
Überall dort, wo im Zuge der Psychiatriereform der Träger der Eingliederungshilfe
relativ gut ausgestattete Komplexleistungen ermöglicht hat, ist
eine solche Umsteuerung möglich – sagt hier der Vertreter eines Leistungserbringers
und damit einer Interessengruppe, die es traditionell gewohnt ist,
für neue Leistungen auch »neues Geld« zu fordern.
In Bremen gibt es außer der »Duldung« entsprechender Aktivitäten der
Leistungserbringer einige kleinere Bemühungen zur Unterstützung des Prozesses.
So ist es möglich, über den § 11.3 des SGB XII den Beziehern von
Sozialhilfe eine Mehraufwandsentschädigung für gemeinnnützige Tätigkeiten
zu bezahlen, ebenso den Beziehern von Rente wegen geminderter
Erwerbsfähigkeit.
Die Beschreibung, Gestaltung und Verpreislichung einer Maßnahmeart
(Leistungstyp), bei der um die Beschäftigungsförderung herum flankierende
Betreuungsleistungen möglich sind, war bisher nicht möglich, weil der oben
skizzierte Umschichtungsansatz vor dem Hintergrund leerer Kassen nicht
kontrollierbar scheint. Die Einführung von Trägerbudgets oder regionalen
Budgets wäre hierfür eine Voraussetzung.
Nach dem Gesagten sollte allerdings klar sein, dass auch bei einer kostenneutralen
Umsteuerung keiner neuen Einrichtung das Wort geredet wird,
sondern lediglich der einer sozialhilfefinanzierten Maßnahmeart, die dort
angedockt wird, wo bereits Arbeit stattfindet.
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