Personenzentrierte Hilfen zu Arbeit und Beschäftigung

Orientierung – Klärung – Entscheidung ... im Auftrag der ARGE
weiterem Interesse erfolgt danach ein Erstgespräch. Es gilt das Prinzip der
Freiwilligkeit. Das Team besteht aus Ergotherapeuten und Sozialpädagogen,
die einmal im Monat von einem Psychiater beraten werden.
Wird während der Abklärungsmaßnahme festgestellt, dass ein direkter
Übergang in den Allgemeinen Arbeitsmarkt noch zu belastend wäre, kann
die Überleitung in einen Integrationsjob bei Job Profil erfolgen. Dieser kann,
da zielgruppenorientiert, stundenweise beginnen (mind. vier Std.) und wird
ebenfalls von Ergotherapeuten und Sozialpädagogen begleitet. Die Einsatzstellen
(30 Plätze) werden individuell gesucht und nach Möglichkeit mit dem
Vorberuf und/oder den Interessen der Kunden abgestimmt. Die Dauer kann
sechs bis zwölf Monate umfassen.
Auftrag der »Orientierung und Abklärung in Arbeit und Beruf« sind die
Ermittlung des Leistungsstandes, der Arbeitsfähigkeiten und damit auch
die Prüfung, ob die Kunden im ALG II-Bezug richtig sind, d. h. eine Erwerbsfähigkeit
vorliegt und dann aus den Erkenntnissen heraus folgernd die
Erarbeitung einer beruflichen Perspektive und konkreter Empfehlungen der
dafür notwendigen weiteren Schritte, ggf. auch die Empfehlung zur Rente
oder Überleitung in das SGB XII.
Neben den arbeitsdiagnostischen Instrumenten (vgl. oben) ist ein wichtiges
Arbeitsprinzip zur Erfüllung dieses Auftrags die Umfeldarbeit. Die
Sozialpädagogen setzen sich während der Maßnahme, natürlich nur mit
schriftlicher Einwilligung des Kunden, mit dessen weiteren professionellen
Begleitern in Verbindung. Dies können u. a. der behandelnde Facharzt und
der gesetzliche Betreuer sein. Diese werden über die bisherigen Erkenntnisse
von Job Profil informiert und ihre Einschätzung aufgenommen.
Entsprechend der Zielsetzung sollen Zuweisungen durch die Fallmanager
an die BOA bei Job Profil erfolgen, wenn direkt Zweifel an einer Erwerbsfähigkeit
aufgrund von ärztlichen Attesten bestehen und/oder es Hinweise
auf eine psychische Erkrankung/seelische Schwierigkeiten durch andere
Gegebenheiten gibt.
Dies können sein:
� Arbeitsunfähigkeitsbescheinigungen des Facharztes,
� andere med. Atteste und Gutachten,
� Aufenthalte in psychiatrischen oder psychosomatischen Kliniken,
� Betreuungsunterlagen einer gesetzlichen Betreuung,
� Schwerbehinderten-Ausweis bzw. Gleichstellung,
� regelmäßige Kontakte zu einem Sozialpsychiatrischen Zentrum,
� Hinweise durch den ASD, Gesundheitsamt oder Fachstelle Wohnen,
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