Personenzentrierte Hilfen zu Arbeit und Beschäftigung

Insgesamt bewegen sich damit mehr als drei Viertel der Betriebe auf stabilem
Niveau. Die Entwicklung des Unternehmensgewinns war bei annähernd der
Hälfte positiv und bei weiteren 28 % neutral. Eine negative Ertragsentwicklung
hatten weniger als ein Drittel der Betriebe.
Insgesamt lässt sich feststellen, dass sich gut drei Viertel der Integrationsfirmen
in einer stabilen und positiven ökonomischen Situation befinden. Ein
Viertel hat hinsichtlich der Umsatz- oder der Ertragssituation Entwicklungsbedarf.
Es kann generell festgestellt werden, dass die Zahl der Insolvenzen
sehr gering ist, was keine Selbstverständlichkeit ist.
Franchising
Franchising passt als Konzept hervorragend zu den Rahmenbedingungen,
die für Gründung und Betrieb von Integrationsfirmen gelten. Dort, wo
Soziale Unternehmen traditionell stark sind, in der Personalführung und
in der Mitarbeitermotivierung, setzt Franchising auf das Engagement und
die Kompetenz der Handelnden vor Ort. In Bereichen hingegen, in denen
Integrationsbetriebe tendenziell Schwächen zeigen, im Marketing/Vertrieb
und im Controlling, bietet es professionelle Unterstützung von außen. In
Deutschland existiert eine (bislang einzige) dem Franchising ähnliche Unternehmenskooperation,
die gezielt Arbeitsplätzen für schwerbehinderte
Menschen anbietet, die CAP-Lebensmittelmärkte.
Franchising ist im Kommen. Etwa 810 Franchise-Systeme sind in
Deutschland aktiv. Diese haben 39 000 Franchise-Nehmer. Im Durchschnitt
generiert ein Franchise-Verbund 450 Arbeitsplätze. Im Vergleich zu anderen
Ländern liegen wir noch deutlich zurück. Dieses wird sich nach der Prognose
vieler Wirtschaftsfachleute ändern. Denn Franchising ist in vielerlei Hinsicht
der klassischen Unternehmens- oder Existenzgründung überlegen.
Die Bundesarbeitsgemeinschaft Integrationsfirmen arbeitet aktuell daran,
den Ansatz des Franchising im Bereich der Integrationsunternehmen
zu fördern. Neben einem spezifischen Beratungsangebot werden konkret
Anstöße zum Aufbau entsprechender Systeme gegeben.
Leitbild
Anton Senner
Das gemeinsame Leitbild der Integrationsunternehmen beinhaltet das Ziel,
behinderten und von Ausgrenzung bedrohten Menschen durch Arbeit eine
gleichberechtigte Teilhabe am Gesellschaftsleben zu ermöglichen. Dabei
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