I. Literatur
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217 HANDKE, PETER, österreichischer Schriftsteller, geb.<br />
1942. Eigenhändiges Manuskript (Fragment), am<br />
Fuss signiert und bezeichnet „Peter Handke, aus den<br />
Notizen zu ‚Das Spiel vom Fragen“. O.O.u.D. 1 Einzelblatt<br />
A4, die Vorderseite mit Bleistift beschrieben.<br />
(CHF 750.00)<br />
Zitat aus den Notizen zu ‚Das Spiel vom Fragen’.<br />
„’Ich begehre dich!’ sagte die Welt, und i[ch] meinerseits erwachte<br />
zum Begehren<br />
‚die Welt, in diesem Fall der Mann …’<br />
‚Hilf mir zu lieben!’<br />
Woran erkenne ich, daß die Liebe einsetzt?<br />
…Ich mit meiner Angst, sich mit mir aufzulösen ...“<br />
Das ‚Spiel vom Fragen oder Die Reise zum sonoren Land’<br />
erschien 1989, es wurde 1990 von Peymann am Burgtheater<br />
uraufgeführt. – Die zitierte Stelle figuriert so nicht im<br />
Drucktext, gehört aber in den Kontext eines Dialogs zwischen<br />
dem ‚Schauspieler’ und der ‚Schauspielerin’ (S. 97).<br />
„ein ganz bekannter Schürzenjäger“<br />
218 HARDEN, MAXIMILIAN, Pseudonym für Felix Ernst Witkowski, deutscher Publizist und Journalist,<br />
1861-1927. L.A.S. mit Briefkopf der ‚Zukunft’. Berlin 27.X.1892. 1 Doppelblatt 8°, die erste Seite beschrieben.<br />
(CHF 250.00)<br />
Antwort an einen Leser, der sich über eine Meldung in der Zeitschrift ‚Zukunft’ ärgerte, die den viermaligen<br />
Ex-Premierminister Grossbritanniens, William Ewart Gladstone (1909-1898) als Schürzenjäger darstellte.<br />
„…Die englische Notiz stammt von einem in London lebenden, durchaus glaubwürdigen Manne, der mir auch, als ich<br />
vor einiger Zeit in London war, erzählte, Gladstone sei ein ganz bekannter Schürzenjäger und wäre noch bis vor wenigen<br />
Jahren nach den Parlamentsitzungen stets von seiner Frau oder von Parteigenoßen abgefangen worden weil er sonst<br />
die Neigung hatte den kleinen Mädchen nachzusteigen. Er machte mich auch mit einer Dame bekannt, die selbst von<br />
Gladstone mit galanten Anträgen beehrt zu sein behauptete.<br />
Sollte ich getäuscht worden sein, so müßte ich das aufrichtig bedauern. Aber ist es nicht vielleicht nur eine Preß- und<br />
Parteilegende, die von Gladstones sittenstrengem Leben zu berichten weiß? …“<br />
219 HARDEN, MAXIMILIAN, 1861-1927. C.P.A.S. (Berlin-) Grunewald 16.IX.1921. Bleistift. Leicht gebräunt.<br />
(CHF 120.00)<br />
An Theodor Seibert in Gräfelfing wegen eines Zitats aus einem Beitrag von (Francis) Delaisi.<br />
„... mir ist diese oder irgendeine ähnliche Stelle nicht im Gedächtniß. Natürlich könnte sichs allerhöchstens um Citat oder<br />
Angabe anderer Meinung handeln, wenns überhaupt darin stände. Herr Delaisi müßte doch mindestens ungefähr Zeit<br />
angeben; sonst in 30 Jahrgängen nicht verifizirbar. Oft genug wurde gefälscht ...“<br />
Beiliegend eine L.S. von André Maurois (Neuilly-sur-Seine 1931) und eine L.A.S. des Philologen Ernest Renan<br />
(Venedig o.J., defekt).<br />
„Ich beantworte fast nie Briefe“<br />
220 HAUPTMANN, GERHART, einer der bedeutendsten Dramatiker seiner Zeit, erhielt 1912 den Nobelpreis,<br />
1862-1946. L.A.S. „Castella Paraggi / Sta. Margherita-Ligure“ 20.XI.1911. 3 1/2 S. 4°. Stellenweise<br />
leicht gebräunt. Mit frankiertem Umschlag. (CHF 400.00)<br />
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