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I. Literatur

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ser Stelle den Namen Dürers schriebe? Man täte gut, die Lobeverschen hinzufügen, mit denen Goethe, ungeachtet gelegentlicher<br />

klassizistischer Mißlaune über ‚trübe Form und bodenlose Phantasie’ das Wesen von Dürers Kunst kennzeichnet:<br />

Ihr festes Leben und Männlichkeit,<br />

Ihre innere Kraft und Ständigkeit.’<br />

Dürer, Goethe, Schopenhauer, Nietzsche, Wagner – es wäre, an einer ‚Stelle’ mit zwei Randnotizen, alles auf einmal da,<br />

der ganze Schicksalskomplex und Sternenstand, eine Welt , die deutsche Welt mit dem ambitiösen Schauspielertum ihrer<br />

selbst, der zauberisch-intellektualistischen Zersetzung am Ende – und nicht am Ende. Denn neben dem großen Gaukler<br />

und Beschwörer steht der Seher und Überwinder, der Mythosselbst neben dem Theatraliker des Mythos, er, Held und<br />

Opfer, Verkünder neuen, höheren Menschentums.

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