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I. Literatur

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412 SCHILLER, FRIEDRICH VON, 1759-1805. L.A.S. „Sch.“. [Weimar 13.XII.1799]. 1 Einzelblatt quer-8°, die<br />

Vorderseite beschrieben. Leicht knittrig und gebräunt, kurzer Randeinriß. (CHF 9’000.00)<br />

An seine Frau Charlotte geb. von Lengefeld (1766-1826), die bis zum Einzug in die neue Wohnung bei ihrer<br />

Patin Charlotte von Stein wohnt.<br />

„Ich werde mich heute zu Hause halten, Liebes, weil ich gestern die Krämpfe stärker gespürt, also nur diesen schriftlichen<br />

Gruß, den dir der kleine Ernst bringen wird. Mein Trost ist, daß Du in ein paar Tagen selbst wieder da bist und es<br />

der Weitläuftigkeiten nicht bedarf uns zu sehen. Karl sagte mir, daß Du wohl seyst, das freut mich sehr.<br />

Lebe wohl liebes Herz, viele Grüße an Fr. v. Stein. / Sch.“<br />

Um näher bei Goethe zu sein, siedelte Schiller am 3. Dezember 1799 nach Weimar über, wo die Familie eine<br />

Mietwohnung in der Windischengasse bezog. Das heutige Schiller-Haus bezog die Familie erst 1802.<br />

Gedruckt in: Nationalausgabe Band 30, Nr. 143.<br />

413 SCHILLER, FRIEDRICH VON, 1759-1805. Eigenhändiger Briefumschlag. O.O.u.D. Mit großem rotem<br />

Siegel mit dem Wappen Schillers. 1 Einzelblatt gr.-4°, unregelmässig beschnitten. Ausschnitt und<br />

kurzer Riß vom Öffnen des Siegels, schwacher Lichtrand auf der Adreßseite, auf der Rückseite<br />

schwacher Abklatsch eines anderen Dokuments. (CHF 1’800.00)<br />

„an das / Hochfürstliche Sachsen-Weimar- / und Eisenachische / Geheime Consilium / zu / Weimar.“<br />

414 SCHLEGEL, AUGUST WILHELM VON, 1767-1845. L.A.S. Braunschweig 12.II.1796. 3 S. 8°. (CHF 2’000.00)<br />

202<br />

An den Leipziger Verleger von W.G. Beckers Zeitschrift „Erholungen“, dem er eine Übersetzung von Mary<br />

Wollstonecrafts Skandinavischen Briefen anbietet.<br />

„... Man schreibt mir aus England von den eben erschienenen Reisen der Mrs. Mary Woolstoncraft durch Schweden,<br />

Norwegen und Dänemark, als von einem lehrreichen und unterhaltenden Buche. Sie ist in Deutschland als Verfasserin<br />

mehrerer interessanten Werke, worunter die Rechte der Frauen gehören, bekannt ... Ich habe also geglaubt, ein Übersetzer<br />

würde seine Mühe, und ein Verleger seine Kosten nicht dabey verlieren ...“<br />

Im Falle der Annahme sei er zu allem bereit, „was von einer Übersetzung gefordert werden kann; auch Abkürzungen<br />

im Fall sich weniger anziehende Gegenstände oder Raisonnements eingeschlichen haben sollten ...“<br />

In Beckers neuer Zeitschrift erschienen damals Teile von Schlegels Dante-Übersetzung. In Braunschweig verlobte<br />

sich Schlegel um diese Zeit mit Karoline Böhmer geb. Michaelis, die dort bei ihrer Mutter lebte; nach der<br />

Heirat Anfang Juli zog das Paar nach Jena.<br />

Sehr selten so früh. – Beiliegend sein Portrait (Kupferstich, G. Zumpe sc.).

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