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I. Literatur

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130 GOETHE, JOHANN WOLFGANG VON, 1749-1832. Einblattdruck: „Die Feier des siebenten Novembers 1825<br />

dankbar zu erwiedern.“ („Sah gemalt, in Gold und Rahmen, / Grauen Barts, den Ritter reiten ...“). 1<br />

S. gr.-8°. Mit gestochenem Schmuckrähmchen. Gebräunt, sonst sehr gut erhalten. (CHF 500.00)<br />

Am 7. November 1825 hatte Goethe sein 50jähriges Amtsjubiläum gefeiert.<br />

131 GOETHE, JOHANN WOLFGANG VON, 1749-1832. L.A.S. Weimar 2.II.1830. 2 S. folio. Deutsche Schrift.<br />

Geringe Randschäden, etwas gebräunt, Einrisse teilweise repariert. (CHF 8’000.00)<br />

An Großherzog Karl Friedrich, dem er zum Geburtstag gratuliert und mitteilt, daß er an dem zur Feier des<br />

Tages stattfindenden Maskenzug aus gesundheitlichen Gründen nicht teilnehmen könne.<br />

„... Gar öfters komme ich im Laufe des Jahrs in den Fall sehr unangenehm zu empfinden daß meine körperlichen Zustände<br />

mir nicht erlauben an manchem Guten, Schönen und Vergnüglichen Theil zu nehmen; niemals aber ist mir solches<br />

bedauernswürdiger als wenn ich mich gehindert sehe meinen Höchsten verehrten Gönnern, zu rechter Zeit und Stunde,<br />

schuldigst aufzuwarten und, zugleich mit soviel andern anhänglichst verehrenden, wenige aber treu gemeinte Worte vorzutragen.<br />

Daß mich ein gleiches Gefühl in diesem Augenblicke ergreift werden Ew. Königliche Hoheit mir zutrauen, und gnädigst<br />

vergönnen mit diesem Blat, wenn auch nur kurzgefaßt, alles dasjenige auszusprechen und zu wiederholen was Gutes,<br />

Freundliches u. Glückliches, um diesen Tag zu feyern aus soviel tausend Herzen sehnsüchtig hervorgeht.<br />

Hiemit nun, mich und die Meinigen zu ferneren Hulden und Gnaden angelegentlichst empfehlend, erbitte mir das Glück<br />

mich so fort an, lebenswierig unterzeichnen zu dürfen:<br />

Ew. Königlichen Hoheit<br />

Unterthänigst<br />

treugehorsamster Diener<br />

JWvGoethe“.<br />

Sophien-Ausgabe Band 46 Nr. 213, mit kleinen Abweichungen nach dem Konzept gedruckt.<br />

132 GOETHE, JOHANN WOLFGANG VON, 1749-1832. Eigenhändiges Schriftstück mit Unterschrift<br />

„JWvGoethe“. Weimar 8.II.1831. 1 Doppelblatt Folio, 2 Seiten beschrieben. Geheftet in einen Umschlag<br />

mit dem Deckeltitel „Das Darlehen bei Herrn Hofrath Ritter Meyer betr. / 1832“. Beigeheftet<br />

1 Einzelblatt gr.- 4° und 1 Einzelblatt Folio, jeweils die Vorderseite beschrieben. (CHF 15’000.00)<br />

74<br />

Schuldschein für den Zürcher Maler und Kunstschriftsteller Johann Heinrich Meyer (1760-1832), der Goethe<br />

mit einem Darlehen ausgeholfen hat. Am 8.II.1831 hatte Goethe an Meyer geschrieben: ‚In Erwartung Ihrer<br />

freundlichen Zusprache send’ ich die Anfrage voraus: ob Sie mir mit etwa Dreyhundert Thalern auf kurze Zeit<br />

aushelfen mögen? und können. Mein oekonomisches Wesen erlebt eine wunderliche Krise’ (s. Sophienausgabe<br />

48/105). – Aus den 300 Talern wurden 500 und Goethe blieb seinem (im Oktober des folgenden Jahres, nur<br />

gerade 16 Tage vor seinem eigenen Tod verstorbenen) ‚Kunschtmeyer’ die Summe schuldig.<br />

„Vierhundert Thaler Conventions-Münze, von Herren Hofrath u. Ritter Meyer, als ein zu Ostern zu restituirendes, mit<br />

fünf vom Hundert zu verzinsendes Darlehn, gegen diese meine eigenhändige Bescheinigung, baar erhalten zu haben bekenne.<br />

Weimar d. 8ten Febr. 1831.<br />

JWvGoethe<br />

Anfangs des Jahres 1832, zahlte H. Hofrath Meyer die fälligen Interessen mit 16r16gl. Er lieh mir darauf noch Einhundert<br />

Thaler, zu 11 pr 100, welche Fünfhundert Thaler nunmehr zu 4 pr. Cent zu verintereßiren seyn sollten. Obige Handschrift<br />

nahm ich zurück und händigte ihm eine Obligation ein wie folgt<br />

u.z.w.<br />

Fünfhundert Thaler Conventions Münze, von H. Hofr. Meyer als ein, von dato an, zu vier p Cent verzinsliches Darlehen,<br />

erhalten zu haben bescheinige: zugleich versprechend gedachte Zinsen vierteljährig abzutragen; Wie denn auch die<br />

Rückzahlung nach Ein Vierteljähriger, beyden Theilen zustehender Auskündigung unweigerlich zu leisten ist.<br />

Weimar d. 1 Jan. 1832.“

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