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I. Literatur

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angengärten, Oliven und Palmbäume zu sehen, aber Du mußt denken daß wir das nun schon zwei Tage bewundern und<br />

noch zwei bewundern können ...<br />

Sorrent 25.VI.(1844). „... Jetzt liegt uns Neapel gegenüber in weiter blauer Ferne, den Vesuv haben wir zur Linken ...<br />

Gestern war die See so spiegelglatt daß wir nach Kapri und in die blaue Grotte fuhren ... gewiß auf dreißig Fuß Tiefe sieht<br />

man jedes Steinchen jeden Grashalm auf dem Grund ... in Sorent gelandet blieb ich gleich unten am Strande zu meinem<br />

Bad, welches ein wahres Plaisir ist ... Sorent liegt hart am Meer, aber hoch auf einem ganz steilen Felsen; um an das Ufer<br />

zu gelangen hat man Höhlen und Gänge durch den Felsen gehauen wo man dann endlich hinab gelangt und nun kleidet<br />

man sich aus und badet unter freiem Himmel. Ein kleiner Felsenvorsprung dient als Zufluchtsort vor etwa vorbeikommenden<br />

Schiffen ...“<br />

Domodossola 14.VIII.(1844). „... Noch einen letzten Gruß aus Italien; Morgen um diese Zeit haben wir es wahrscheinlich<br />

hinter uns und wohl für immer. Es hat sich gerächt für die Abneigung die ich dagegen hatte, mit wahrem Kummer<br />

verlasse ich es und was man mir auch von der Schweitz erzählt, ich kann nicht glauben daß sie mir so gefallen wird und<br />

beinah fürchte ich die mir so lieb gewordenen Eindrücke verwischt zu sehen ...“<br />

Mit zahlreichen Beilagen, darunter einige mehrseitige Brieffragmente aus der obigen Korrespondenz, ein<br />

Brief von Louis Brentano (Neapel o.J.) an seinen Schwiegervater Georg von Guaita und 3 Briefe von seiner<br />

Tochter Marie Brentano an die Großeltern, 12 Briefe (um 1880) an Marie Brentano, zum größten Teil von ihrer<br />

Tante Antonie von Hertling geb. von Guaita, sowie weitere Briefe aus dem Familienkreis.<br />

43 – BRENTANO, MAXIMILIANE („Maxe“), zweite Ehefrau von Peter Anton Brentano, geb. von La Roche,<br />

Jugendfreundin Goethes, 1756-1793. L.A.S. „Votre fidelle Mere“. O.O. 2.I.1789. 1 S. gr.-8°, eng<br />

beschrieben. Mit Lacksiegel („PAB“ für Peter Anton Brentano) und Adresse. Zwei kleine Randeinrisse<br />

repariert. (CHF 3’000.00)<br />

32<br />

An ihre älteste Tochter Sophie, die bei Madame<br />

Metzguer, einer Freundin der Großmutter Sophie<br />

von La Roche, in Zabern erzogen wurde.<br />

„… non mon Enfant je ne vous ai point oublié, je<br />

vous aime et aimerai toujours aussi long tems que je<br />

recevrai de bonnes nouvelles de votre conduite, mais<br />

vos trois petites Sœurs“ (Bettina, Lulu und Meline)<br />

„ont eu la petite verole, et cela m’a donné de l’occupation,<br />

elles sont tres bien retabli, il n’y a que la Louise<br />

qui en a été tres malade, mais jespere quelle ne sera<br />

pas marqué ...“ (von den Blattern).<br />

„remerciez bien Madame Metzquer des bontés et attentions<br />

qu’elle a pour vous. j’en suis bien touché assurez<br />

la de mon Estime parfaite. il me faut finir la<br />

poste part. papa et moi nous vous Benissons de tout<br />

notre Coeur ...“<br />

Mit einer Nachschrift: „je prie M. Metzquer de toujours<br />

mettre l’adresse a Madame de La Roche née de<br />

Guttermann alors les lettres sont franches de port.“<br />

Sophie von La Roche, die Jugendfreundin Wielands,<br />

lebte in Offenbach. – Sophie Brentano<br />

starb schon 1800 bei Wieland in Oßmanstedt<br />

und wurde auch dort begraben.<br />

Von größter Seltenheit. Uns sind im Ganzen nur<br />

7 Briefe Maxes in Antiquariatskatalogen bekannt<br />

geworden, davon 5 an Clemens (4 im Goethe-Museum<br />

Düsseldorf, 1 in der Universitätsbibliothek<br />

Basel) und 2 an Franz Brentano.

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