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I. Literatur

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das ganze tragende Metapher (Bühne=Welt, Geschick=Rolle) mit ihm gemein, die aber dem großen Mythen- und Allegorienschatz<br />

zugehört den das ausgehende Mittelalter den folgenden Jahrhunderten hinterlassen hat…“<br />

Die Uraufführung des ‚Schwierigen’, fand am 7. November 1921 im Residenztheater München unter der<br />

Regie von Max Reinhardt statt, die des ‚Salzburger große Welttheater’ am 12. August 1922 in der Kollegienkirche<br />

von Salzburg ebenfalls unter der Regie von Reinhardt.<br />

„Jedermann à Paris“<br />

256 HOFMANNSTHAL, HUGO VON, 1874-1929. L.A.S. Rodaun 15.IV.1929. 2 S. gr.-4°. Kleiner Fleck und<br />

Lichtrand. Mit frankiertem Umschlag. (CHF 1’500.00)<br />

An René Graf Philipon (1870-1936) im Chateau de Vertcœur, der um eine Autorisierung seiner „Jedermann“-<br />

Übertragung gebeten hatte.<br />

„... Au sujet de la publication de votre transscription de Jedermann j’ai à vous dire ceci – et j’aurais préféré vous en avertir<br />

avant que vous eussiez entrepris ce travail, mais vous m’avez annoncé le fait accompli seulement. – Comme je vous<br />

l’ai dit, je ne désire pas une représentation de cette pièce sur un des théâtres de Paris. Mais j’ai fait la promesse à Max<br />

Reinhardt que pour le cas qu’il trouverait une occasion de mettre en scène Jedermann à Paris, il trouverait toujours le<br />

texte de la pièce libre et entièrement à sa disposition. Ceci n’empêche pas que je n’autorise la publication de votre transscription,<br />

nullement – et je le ferais volontiers – mais il se pourrait bien que pour sa mise en scène R. eût besoin d’une<br />

autre traduction ou transscription ...“<br />

Aus dem Todesjahr; Hofmannsthal starb am 15. Juli.<br />

257* HOLZ, ARNO, 1863-1929. L.A.S. Berlin 30.VII.1917. 3/4 S. gr.-8°. Fester Bleistift. (CHF 200.00)<br />

An „Hochgeehrter Herr Direktor“ wegen der Subskription auf sein Werk „Die Blechschmiede“, das im Sommer<br />

des Jahres durch die Druckerei Petzschke & Gretschel in Dresden für 250 Subskribenten hergestellt wurde.<br />

„... Ich schließe jetzt die Liste meines Subskriptionswerkes und bitte Sie, mir gütigst mitzuteilen, ob ich Ihren Namen als<br />

Teilnehmer in eins der Exemplare eindrucken lassen darf? Herr Dr. Otto Neumann-Hofer war seiner Zeit so liebenswürdig,<br />

mir aufzugeben, daß Sie ein solches Exemplar wünschten ...“<br />

„Dichten giebt’s nicht“<br />

258 HUCH, RICARDA, deutsche Dichterin, Philosophin und Historikerin, 1864-1947. L.A.S. Bremen<br />

31.XII.1896. 1 Einzelblatt quer-kl.-8° (Briefkarte), beide Seiten beschrieben. Etwas gebräunt. Gelocht<br />

(mit geringem Buchstabenverlust). (CHF 200.00)<br />

An (Fritz Heberlein in der Schweiz), mit Dank für ein Buch, sowie Klagen über ihre große gesellschaftliche Belastung,<br />

die sie vom Schreiben abhalte.<br />

„… Ich bin nämlich ein beklagenswerthes Mittelding zwischen Lasttheil u. Lusttheil um mich nationalökonomisch auszudrücken.<br />

Halb Sklave der Arbeit halb der Geselligkeit, Sie können sich denken, wo dabei meine Zeit bleibt. Dichten<br />

giebt’s nicht, aber das ist ja schließlich kein so großes Unglück, es dichten genug andere Leute. Ob Sie die Essays von<br />

Otto Gildemeister gelesen haben, die auch bei Hertz erschienen sind? Das ist ein sehr [e]rfreuliches Buch. Ich predige<br />

meine Romantiker zwar sehr hübschen aber unverständigen Ohren mit Gewissenhaftigkeit u. halber Wuth…“<br />

Die „Essays“ des Journalisten und Politikers Otto Gildemeister (1823-1902) erschienen 1896/97.<br />

1899 erschien Huchs „Blütezeit der Romantik“, 1902 „Ausbreitung und Verfall der Romantik“.<br />

259 HUCH, RICARDA, 1864-1947. Eigenhändiges Albumblatt, vier Verse, mit Unterschrift „Ricarda Huch“<br />

und Datum „Jena 1941“, auf die Bildseite einer Portraitpostkarte geschrieben. 1 Einzelblatt 8° (Postkarte),<br />

1 Seite beschrieben. Das gedruckte Portrait der Dichterin fest aufmontiert. Tinte an zwei<br />

Stellen etwas verwischt. (CHF 300.00)<br />

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