I. Literatur
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443 STAËL-HOLSTEIN, ANNE-<br />
LOUISE-GERMAINE BARONNE DE,<br />
geb. Necker, französischer Schriftstellerin,<br />
1766-1817. L.A.S. „N. Stael<br />
de H.“. [Weimar, Dezember 1803]. 1<br />
Doppelblatt 8°, die erste Seite beschrieben.<br />
Leicht lichtrandig, kleiner<br />
Defekt von Öffnen des Siegels<br />
im weissen Rand. (CHF 1’500.00)<br />
Offenbar an Charlotte von Schiller in<br />
Weimar.<br />
„Voulez vous Madame, vous charger de<br />
faire parvenir cette lettre, et voulez vous<br />
me prêter le camp de vallenstein, qu’on<br />
donne demain et que je veux relire à<br />
l’avance, j’espère vous aller voir aujourd’hui<br />
ou demain, vous serez mon interprète<br />
avec votre illustre époux, je ne<br />
conçois pas comment mon admiration<br />
pour lui ne m’inspire pas tout à coup la<br />
langue…“<br />
Auf ihrer Deutschlandreise im Jahr<br />
1803 machte Frau von Staël in Weimar<br />
von Dezember 1803 bis März 1804<br />
Station, wo sie neben Goethe und<br />
Wieland auch mehrfach Schiller traf.<br />
Das vorliegende Billet an Charlotte<br />
von Schiller (1766-1826) ist in der Correspondance<br />
générale nicht gedruckt;<br />
dafür aber ein nachfolgendes, in welchem<br />
Mme de Staël den ausgeliehenen<br />
‚Wallenstein’ an Frau von Schiller<br />
retourniert und sich dafür die ‚Jungfrau<br />
von Orleans’ erbittet (Correspondance<br />
générale, Bd. V, S.158).<br />
444 STAËL-HOLSTEIN, ANNE LOUISE GERMAINE BARONNE DE, geb. Necker, 1766-1817. L.A. (Coppet)<br />
19.III.1815 (von fremder Hand). 1 S. gr.-8°. Mit Blindsiegel und Adresse. (CHF 450.00)<br />
An ihre Freundin Madame Odier, die Ehefrau eines Genfer Arztes, deren Einladung sie annimmt.<br />
„... je vous amennerai j’espère mon fils que j’attends avec impatience à chaque instant – plaignez moi plaignez nous ...“<br />
Einen Tag vor Napoleons Rückkehr in die Tuilerien geschrieben.<br />
„ce nigaud nommé Friederich III.“<br />
445 STENDHAL (Pseudonym für Marie-Henri Beyle), einer der großen französischen Romanciers des 19.<br />
Jhs., 1783-1842. L.A.S. „Beyle“. Braunschweig 3.X.1807. 1 Doppelblatt gr.-4°, alle 4 Seite beschrieben,<br />
zusätzlich die Adresse auf der vierten Seite. (CHF 4’800.00)<br />
216<br />
An seinen Freund Francois Périer-Lagrange (1770-1816) in Grenoble, über seine Geldsorgen; Stendhal setzt<br />
seinem künftigen Schwager seine schlechte finanzielle Lage auseinander und rechnet vor, daß er sich, selbst<br />
wenn er eine versprochene Beförderung zugesprochen bekommt, nur mit finanzieller Unterstützung des Vaters<br />
aus der Misere retten könnte. Er bittet Périer, sich bei seinem Vater für ihn einzusetzen.