20.12.2012 Aufrufe

I. Literatur

I. Literatur

I. Literatur

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

234 HERDER, JOHANN GOTTFRIED, deutscher Dichter, Philosoph und Theologe, Freund Wielands, Goethes<br />

und Schillers, 1744-1803. L.A.S. (Entwurf). Bückeburg 4.I.1775. 1 S. folio. Etwas gebräunt und<br />

fleckig, eine Ecke ohne Textberührung beschädigt. (CHF 2’000.00)<br />

Als schaumburg-lippischer Konsistorialrat an einen Pfarrer in einer Eheschließungsangelegenheit.<br />

„... In neulich vorgelegter Sache antwortet das Consistorium, daß ohne Eheverschreibung u. Amtsschein der Landesverordnung<br />

gemäß keine Copulation vor sich gehen könne, auch keine Proclamation hätte geschehen sollen. Die Letzte<br />

wird also hiemit inhibirt und in Ansehung der Erstern müßen E. HochEhrwürden drauf ankommen laßen, ob ein<br />

Preuß[ischer] Prediger copulire: und so dann, fernerer Folgen wegen ad Consistorium berichten. Vielleicht sucht copulandus<br />

die Eheverschreibung, wenn er sieht, daß aus der proclamation nichts wird; vielleicht aber steckt auch mehr dahinter<br />

...“<br />

Beiliegend die Abschrift eines amtlichen Schreibens Herders vom 25.I.1776 („Vom H[errn] Sup[erintendenten]<br />

Herder“), 4 S. folio, Bückeburger Schul- und Pfarrangelegenheiten betreffend; ferner beiliegend eine L.S. des<br />

Grafen Albrecht Wolfgang zu Schaumburg-Lippe, 3.X.1729, 4 S. folio; über das „Armen Reglement“ und Maßnahmen<br />

gegen fremde Bettler und Landstreicher, durch die „unsern hiesigen Armen der allmosen geschmälert“<br />

werde.<br />

„gegen Abend wird das Requiem von Mozart gegeben“<br />

235 HERDER, JOHANN GOTTFRIED VON, 1744-1803. L.A.S. O.O. und D. [Weimar 1801 ?]. 1 Einzelblatt quer-<br />

4°, der Brief auf die Vorderseite geschrieben, die Adresse und das Siegel auf der Rückseite.<br />

(CHF 2’400.00)<br />

Billet an „Madame la Comtesse de Munster“, die Reichsgräfin Amélie zu Münster-Meinhövel, die sich damals in<br />

Weimar aufhielt.<br />

„Der gestrige Tag war mir mit so überladenen Geschäften besetzt, daß ich der Ehre entbehren musste, E. Gnaden aufzuwarten.<br />

Am heutigen ist Consistorialseßion, die spät dauert; gegen Abend wird das Requiem von Mozart gegeben, nach<br />

welchem ich längst schon sehnlich geschmachtet habe.<br />

Also morgen; und Sie bestimmen, gn. Gräfin, die Stunde, da ich Ihnen entweder aufwarte oder da Sie bei uns sind. Im<br />

letzten Fall sind uns die Nachmittagsstunden die gelegensten. Ich darf u. will nicht schriftlich wiederholen, wie sehr die<br />

Bekanntschaft Euer Gnaden uns erfreut hat u. erfreut …“<br />

113

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!