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I. Literatur

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„Die Alpen scheinen mir die zusammengefalteten Flügel der Erde zu sein“<br />

2 ANDERSEN, HANS CHRISTIAN, 1805-1875. Eigenhändiges Albumblatt mit Unterschrift. Stuttgart<br />

2.X.1860. 1 Einzelblatt gr. quer-8°, die erste Seite beschrieben. Oberrand mit alten Montagespuren,<br />

entlang der Ränder schwach gegilbt. (CHF 1’800.00)<br />

Zitat aus Andersens 1852 erschienenem Märchen ‚Unter dem Weidenbaum’:<br />

„Die Alpen scheinen mir die zusammengefalteten Flügel der Erde zu sein; – wie, wann sie diese entfaltete? Die großen<br />

Schwingen mit ihren bunten Bildern von schwarzen Wäldern, brausenden Gewässern, Wolken von Schneemassen ausbreitete?<br />

An dem jüngsten Tage erhebt die Erde die großen Flügel. Steigt gen Himmel und zerspringt wie eine Seifenblase<br />

in dem Strahlenglanze Gottes. / H. C. Andersen. / Stuttgart 2 October 1860.“<br />

1860 unternahm Andersen eine Reise durch die Schweiz und über Süddeutschland nach Dresden.<br />

3 ANDREAS-SALOMÉ, LOU, 1861-1937. L.A.S. Höhenried 21.VII.1919. 1 S. kl.-4°. Mit frankiertem Umschlag.<br />

(CHF 750.00)<br />

An May Purtscher in München. – Bei der Adressatin handelt es sich wohl um eine Verwandte der mit Rilke<br />

befreundeten Schriftstellerin Nora Gräfin Wydenbruck, die in diesem Jahr den Maler Alfons Purtscher<br />

geheiratet hatte.<br />

„... diese Zeilen haben nur den Zweck, mein Bedauern darüber auszudrücken, daß ich bei meiner Durchreise durch München<br />

keinen Besuch mehr mit Eli bei Ihnen abstatten kann. Ich freute mich darauf, Herr R. M. Rilke hatte mir Ihre Adresse<br />

vermittelt. Aber infolge einer leichten Erkrankung blieb ich hier so lange, daß ich nun in München nur eben ankommen<br />

und abreisen darf ...“<br />

4 ANDREAS-SALOMÉ, LOU, 1861-1937. 2 L.A.S. „Eure Altsche“ und 1 L.A. ohne Unterschrift. O.O.u.D.<br />

5 S. folio bis gr.-8°. Bleistift und Tinte. (CHF 750.00)<br />

8<br />

An ihren Neffen, den Schriftsteller Franz Schoenberner (1892-1970) und dessen Frau. – Schoenberner war als<br />

Lektor im Münchner Musarion-Verlag und als Redakteur der „Auslandspost“ tätig, bevor er 1929 die<br />

Chefredaktion des „Simplicissimus“ übernahm.<br />

„… also da ist wieder so eine Chose wie Du sie haben wolltest; ich lege sie Dir also aufs Herz oder richtiger auf das Haupt,<br />

und schreibe Karte an U[llstein] die dran erinnern soll daß Du mein Geschäftserlediger warst ... Wenn ich heut nur dies<br />

Eilige kritzele, so kommt das, weil ich gerade soeben auf paar Wochen fort fahre – zu eventuellen Analysanden in Thüringen<br />

... Hier alles beim Alten, seit ich von Berlin zurück bin. Lese mit Genuß die Auslandspost; das Schönste drin war

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