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I. Literatur

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Inhaltsreicher Brief an einen Freund in Weimar (Karl Bertuch?), dem sie für „die mir überschickten ersten Bogen“<br />

ihres Erstlingswerks „Carl Ludwig Fernow’s Leben“ dankt.<br />

„... ich nehme mich so schwarz und weiß recht gut aus, gebe nur der Himmel daß andre Leute dies auch finden, Freund<br />

Böttcher hat mich schon so mit Lobpreisungen überhäuft daß mir ganz bange dabei geworden ist ... sollte er auf den Einfall<br />

kommen alles drucken zu laßen was er mir gesagt hat so könnte es mir leicht gehen wie der Winkel“ (die Malerin<br />

und Schriftstellerin Emilie Henriette W., 1784-1867). „Ich weiß nur nicht wie ich es anfange um ihn zu bitten daß er<br />

es nicht thut ... Zelter ist hier, und seine Bekanntschaft hat mich recht gefreut. Ich habe, beim Durchlesen dieser Probebogen<br />

ein paar recht arge Druckfehler bemerkt, die den Sinn entstellen … geben Sie sich die Mühe selbst zu sehen wie sie<br />

etwas andres sagen als ich sagen wollte ...<br />

Ich lebe hier noch immer mein Künstlerleben fort, mein Netscher macht mir viel zu schaffen, ich werde nur das eine Bildchen<br />

zu Hause bringen, meine Krankheit, die ich indeßen jezt ganz abgeschaft habe, und Kügelgens Abwesenheit sind<br />

Schuld daran ...“ Unter Kügelgens Anleitung übte sie sich in Dresden in der Kopie alter Meister.<br />

... Die Nachricht daß meine Straße gepflastert wird ist mir eine der angenehmsten, die Sie mir melden konnten, nun wird<br />

es allso keine Heldenthat mehr seyn wenn meine Freunde mich auch im Winter besuchen, und der mir so verhaßte Staub<br />

wird mich auch weniger plagen ... und ich werde H.v. Müffling recht freundlich danken daß er mir sein Versprechen<br />

gehalten hat ...<br />

... Sagen Sie Vater Wieland daß ich den fünften September mit Kügelgen ganz in der Stille aber mit umso herzlicherer<br />

Freude hier feyern will ...“ (Wielands 77. Geburtstag).<br />

„Carl Ludwig Fernows Leben“ erschien in diesem Jahr bei Cotta.<br />

424 SCHRÖDER, RUDOLF ALEXANDER, 1878-1962. Eigenhändiger Namenszug auf der Rückseite einer<br />

Gruppenphotographie. O.O. (1937). Quer-8° (Postkarte). (CHF 180.00)<br />

Gruppenaufnahme von dem „Lippoldsberger Dichtertreffen“ im Juli 1937.<br />

Rückseitig signiert haben neben Schröder u. a. Paul Alverdes, Rudolf G. Binding, Hans Carossa, Hermann<br />

Claudius, Hans Grimm, Benno von Mechow und August Winnig.<br />

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