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I. Literatur

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„die neue Ehrenstelle von unserm Sohn“<br />

134 – GOETHE, KATHARINA ELISABETH, geb. Textor, Goethes Mutter, die „Frau Rath“, 1731-1808. L.A.S.<br />

„C.E. Goethe“. Frankfurt a.M. 28.I.1779. 2 S. 8°. (CHF 6’000.00)<br />

An einen Vertrauten in Weimar, dem sie Goethes Onkel Georg Adolph Melber empfiehlt.<br />

„Ich habe Euch nicht nöthig zu errinnern daß es uns ungemein freuen würde, wens Herrn Vetter Melbert in Weimar<br />

Wohl ginge, und da unser Sohn vielleicht Geschäffte halben nicht immer um Ihn seyn könte; so thut Ihr was Ihr könt und<br />

vermögt um Herr Melbert seinen Auffendthalt angenehm zu machen: besonders ist Er ein Meister im Schlittschu schleifen<br />

und möchte Sich darinen gern sehen laßen; das wird sich schon machen laßen dencke ich. Wir haben uns freylich über<br />

die neue Ehrenstelle von unserm Sohn gefreut, das könt Ihr leicht glauben – Gott erhalte Ihn nur gesund und vergnügt<br />

Amen ...“<br />

Goethe hatte am 13. Januar die Kriegs-Kommission<br />

übernommen und war am 19. Januar<br />

Direktor der Wegebau-Kommission geworden.<br />

Über die Materialienhandlung seines Onkels<br />

Melber schreibt Goethe in „Dichtung und<br />

Wahrheit“: „Hier sahen wir nun dem Gewühl<br />

und Gedränge ... sehr vergnüglich zu, und<br />

wenn uns im Laden unter so vielerlei Waaren<br />

anfänglich nur das Süßholz und die daraus bereiteten<br />

Zeltlein vorzüglich interessirten, so<br />

wurden wir doch allmählich mit der großen<br />

Menge von Gegenständen bekannt, welche bei<br />

einer solchen Handlung aus- und einfließen.“<br />

Beutler, Briefe aus dem Elternhaus, Nr. 37.<br />

Sehr selten.<br />

135 – GOETHE, KATHARINA ELISABETH,<br />

1731-1808. Eigenhändiges Schriftstück mit<br />

Unterschrift „Catharina Elisabetha Goethe“.<br />

Frankfurt a.M. 14.IX.1807. 1/2 S. quer-4°.<br />

Kleines Loch (Verlust von 2 Buchstaben),<br />

Einriss unterlegt. (CHF 1’600.00)<br />

Quittung über ein vierteljährliches Darlehen<br />

von 200 Gulden für „Frau Schöff Schlosser gebohrne<br />

Steitz“ (Margarete, Witwe des Schöffen<br />

Hieronymus Peter Schlosser, 1749-1819), darunter<br />

deren Quittung über die pünktliche<br />

Rückzahlung des Darlehens „nebst 2 f 30 x Interessen“.<br />

136 – GOETHE, CHRISTIANE VON, geb. Vulpius, Goethes Ehefrau, 1765-1816. Diktierter Brief. Weimar<br />

26.IX.1813. 1 Einzelblatt Folio, 1 Seite beschrieben. Gefaltet, leicht fleckig. (CHF 1’200.00)<br />

76<br />

Nr. 134 Katharina Elisabeth Goethe<br />

An Goethes Weinhändler Christian Heinrich Ramann in Erfurt, mit einer Bestellung von Goethes Lieblingswein,<br />

dem ‚Steinwein’ von Schloss Marienburg bei Würzburg.<br />

„Herr Rahmann wird gebeten ein halbes dutz[end] guten Stein Weins zu überschicken, doch bittet man darum dass er<br />

rein sey, und dass der Preis billig sey, so könnte mehr abgesetzt werden. Da Sie die Leibziger Asignation nicht gebrauchen<br />

können, so kann H Voß wenn er hier durchreist baares Geld bekommen. / CvGoethe.<br />

Weimar den 26ten Sept. 1813.“<br />

Alter handschriftlicher Vermerk verso, der Ort, Datum und Bestellerin wiederholt.

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