I. Literatur
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195 – SCHRÖTER, CORONA, 1751-1802. L.A.S. Weimar 26.VI.1794. 3 S. 8°. Mit geringen Montageresten in<br />
der Bugfalte. (CHF 1’800.00)<br />
An einen Komponisten, der ihr seine Lieder übersandt hatte.<br />
„... die Freude die Sie mir mit Ihren vortrefflichen Compositionen gemacht haben, mein edler werther Freund! Ihre Melodien<br />
haben einen so anziehenden Reiz, daß ich nicht aufhören kann sie zu singen und zu spielen, und das Vergnügen,<br />
und die Bewundrung Ihrer hohen Kunst, und Wahrheit der Declamation, und des Ausdrucks gewähren mir die angenehmste<br />
Empfindung, die durch den Gedanken noch erhöht wird, daß ich vielleicht bald die Freude haben werde, von<br />
Ihnen selbst etwas ... vortragen zu hören; vereiteln Sie mir ja diese angenehme Hoffnung nicht ...<br />
Ihrer gütigen Erlaubnis zu Folge ... habe ich 12 Exemplare meiner ersten Lieder beygelegt, und besorge daß dieses schon<br />
eine zu indiscrete Anzahl sey ob ich gleich noch auch 100. Stück liegen habe. Der Subscriptionspreis war auch 1 Convent:<br />
Gulden; allein jezt, als verlegene Waare, ist sie mir um jeden Preis feil ... Meinen Dank, für Ihre Güte und Theilnahme,<br />
edler Freund, weiß ich Ihnen durch Worte nicht auszudrücken, ich kann ihn nur fühlen, und wer versteht gute<br />
Gefühle besser als Sie? ...“<br />
1786 war ein Heft mit 25 Liedern von Corona Schröter erschienen, dem 1794 eine zweite Sammlung folgte.<br />
Sehr selten.<br />
196 – SCHULTHESS, BARBARA, geb. Wolf, Frau des Fabrikanten David Schulthess in Zürich; Freundin<br />
Goethes, die „Gute Schöne“ in Wilhelm Meisters Wanderjahren, 1745-1818. L.A.S. „Sch.“ Z(ürich)<br />
23.IV.1791. 4 S. gr.-8°. Winziger Eckabriß. Mit gesiegeltem Umschlag. (CHF 2’500.00)<br />
98<br />
An „Mademoiselle D: Kaysern“ in Frankfurt a.M., die Schwester von Goethes Freund Philipp Christoph Kayser,<br />
der in Zürich als Musiklehrer wirkte.<br />
Bäbe Schulthess bittet die Adressatin um Besorgung von „3 Duzend Sacktücher“. „... Ein gewaltiger geschäfts morgen<br />
hindert mich ihnen mit der muße zu schreiben die mir so lieb wäre, so lieb um Ihnen recht viel zu sagen, vor die gefällige<br />
freundschaft mit der Sie unsre Commissionen übernommen, und besonders, um etwas zu thun, Sie zu einem nähern<br />
ton gegen mich zu stimmen ... seyen Sie künftig nicht weiter so fremd gegen mich – meine Liebe! ...“<br />
Sehr selten.