I. Literatur
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„Pour Sa Majesté l’Impératrice“.<br />
„L’Impératrice est trop bonne de penser à nous informer ma soeur et moi du changement apporté à la Diète que nous attendions<br />
de la part de son frère, lequel sera toujours le très bienvenu de toutes les manières, et que nous suivrons en idée<br />
dans son absence de même que celui qu’il accompagne ...“<br />
Bei der Adressatin handelt es sich vermutlich um eine ihrer Schwägerinnen: Kaiserin Elisabeth Alexejewna<br />
geb. Prinzessin Louise von Baden, die Gemahlin ihres Bruders Kaiser Alexander I. von Russland (1777-1825),<br />
oder Kaiserin Alexandra Fjodorowna geb. Prinzessin Charlotte von Preußen, die Gemahlin Kaiser Nikolaus’<br />
I. (1796-1855).<br />
181 – MEYER, JOHANN HEINRICH, Schweizer Maler und Kunstschriftsteller, Direktor der Freien Zeichenschule<br />
in Weimar; Freund und Hausgenosse Goethes, 1760-1832. L.A.S. Zürich 30.V.1797. 2/3 S. 4°.<br />
Mit Siegelspur und Adresse. Randschäden (durch Siegelöffnung) alt ausgebessert, ein wenig flekkig.<br />
(CHF 300.00)<br />
An den Kunsthändler Johann Friedrich Frauenholz in Nürnberg, dem er Radierungen sendet.<br />
„... gemäß dero schon seit geraumer Zeit übersandten Zuschrift und Verlagsliste, übersende Ihnen nach Verlangen 12<br />
Exemplare von meinen 2 großen radirten Baumblättern. Nemlich 6 von jeder Gattung. Ich überlaße es das erste Mahl<br />
Ihnen um bewußten Preis mir Geld oder Kunstsachen zu übermachen – nur ersuche Sie in letzterm Fall mir keine andern<br />
als geistreich radirte Landschaften entweder von Reinhard ... Gmelin, oder Dietrich zu senden ...“<br />
Aus der Sammlung Künzel.<br />
182 – MÜLLER, FRIEDRICH VON, weimarischer Kanzler, Freund Goethes, 1779-1849. 2 L.A.S. Weimar<br />
26.X.1808 und 21.VIII.1810. 8 S. 4°. Etwas gebräunt. (CHF 450.00)<br />
An den Geheimen Justizrat Gerhard.<br />
1808, nach dem Erfurter Kongreß. „... Seit 5 – 6 Wochen lebe ich in einem solchen Wirbel von Geschäften und Zerstreuungen,<br />
daß ich mich kaum besinnen kann.<br />
3 Wochen war ich fortwährend in Erfurth. Die Zeitungen haben Ihnen bereits von unsern Feste und Ereigniße gemeldet<br />
...<br />
Zwey schöne Andenken sind mir geblieben, eine brilliantne Chiffre Dose vom Kaiser Napoleon, / eine andere Tabatiere<br />
von der Prinzeßin Stephanie ...<br />
An Könige und Fürsten u. ihre Pracht war man so sehr gewöhnt, daß alle Neugierde darnach auf immer befriedigt heißen<br />
mag! Das große Resultat ist doch wenigstens: ‘Friede und Hofnung beßrer Zeiten’! Für Ihr Vaterland ist bekanntl.<br />
vieles geschehen ...“<br />
1810. „... Ich war 3 Wochen in Würzburg, hatte in Jena die Organisation neuer StadtGerichte und gänzl. Reform unserer<br />
Städti. Verfaßungen vorzunehmen ...<br />
Sie gewinnen ..., wenn Sie erst Ende dieses Monats kommen, daß Sie an dem schönen Feste zu Wielands Geburtstag, 5.<br />
Sept. hier seyn können und daß der Herzog dan von Töplitz wieder zurück ist ...<br />
Ihre Nachrichten wegen Oels sind sehr traurig, aber Ihre Ansichten gewiß die einzig richtigen. Handeln Sie ganz darnach<br />
...“<br />
Beiliegend eine weitere L.A.S. (Fragment?) Müllers an denselben Adressaten (o.O.u.D.): „... Unser Hofmarschall<br />
von Egloffstein, der mit unsrem ErbPrinzen nach Petersburg reißt, wird das Vergnügen haben, Ihnen diese Depesche<br />
selbst zu behändigen ...“<br />
183 – MÜLLER, FRIEDRICH VON, 1779-1849. L.A.S. Weimar 28.VI.1825. 4 S. 4°. Heftspuren. Minimal<br />
braunfleckig. (CHF 200.00)<br />
An „verehrter Freund“, der sich wegen seiner – angeblichen – nahen Verwandtschaft zum Hofmarschall von<br />
Wurmb aus Rudolstadt an ihn gewandt hatte.<br />
„... Ich habe Herrn Hofmarschall von Wurm und seine Gemahlin selbst kennen gelernt, ich habe allenthalben Erkundigungen<br />
eingezogen. Niemand weiß von nahen Verwandten, die sie hätten. Sie sind gastlich, heiter, Menschen, wiewohl<br />
Er etwas Sonderling. Ich sprach ihm von Ihnen, doch da Sie ihm noch gar nicht bekannt waren, so war es wohl untun-<br />
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