I. Literatur

30
darf ruhig in mein Herz schauen, auch wenn es die Welt beschuldigt ...
Wenn Sie geneigt sein sollten, mich zu sehen, so bitte ich Sie mir es durch ein paar Zeilen ‘Erdberggasse No [fehlt] an
der Landstraße’ oder bei H[errn] Adam Müller wissen zu laßen. Mit herzlicher Verehrung / Clemens Brentano“.
Das Haus Erdberggasse 98 in Wien gehörte Brentanos Bruder Franz. Aus dem Fehlen der Hausnummer in
dem Brief scheint uns hervorzugehen, daß er vor Brentanos Eintreffen in Wien geschrieben wurde.
Unmittelbar vor seiner Abreise aus Prag, am 5. Juli 1813, schrieb Brentano an Achim von Arnim: „Das einzige,
was mich drückt, ist mein widerliches Verhältnis zu Schlegel, und wenn es möglich, will ich auch dieses versöhnen,
um mich alles Bessern erfreuen zu können.“
Mit Sammlervermerk am Oberrand (rote Tinte).