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I. Literatur

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gonflent, si vos bras se raidissent, si les accents durs de votre voix s’élèvent, s’il sort de votre bouche des propos violents,<br />

des mots déshonnêtes, des injures grossières ou non, vous n’êtes plus qu’une femme de la halle, une créature hideuse à<br />

voir, hideuse à entendre, vous avez renoncé aux qualités aimables de votre sexe, pour prendre les vices odieux du nôtre.<br />

Il est indigne d’un galant homme de frapper une femme, il est plus mal encore à une femme de mériter ce châtiment. Si<br />

vous ne devenez pas meilleure, si tous vos jours continuent à être marqués par des folies, je perdrai tout l’intérêt que je<br />

prends à vous ; présentez mon respect à M. le comte. Faites son bonheur puisque qu’il se charge du vôtre…“<br />

Marie-Madeleine Jodin war die Tochter eines Genfer Uhrenmachers, der an Diderots „Encyclopédie“ mitarbeitete.<br />

Marie-Madeleine kam mehrfach mit der Justiz in Konflikt und wurde wegen immoralischen Gehabens<br />

mehrfach eingekerkert. Trotz Diderots Ermahnungen kam es 1769 zum Bruch mit Schulenburg. Nach der<br />

Trennung versuchte sie sich als Schauspielerin. 1790 veröffentlichte Jodin ihre ‚Vues législatives pour les femmes’,<br />

das wohl erste feministische Manifest der Revolutionsperiode.<br />

Gedruckt in: Diderot, Oeuvres complètes, éd. L. Versini. Paris, 1997. Vol. 5, S. 835-837.<br />

„dieses kolossale Objekt“<br />

84 DÖBLIN, ALFRED, deutscher Schriftsteller und Arzt,<br />

1878-1957. L.A.S. Berlin 6.II.192[7]. 1 Einzelblatt<br />

schmal-8°, beidseitig beschrieben. Rezeptformular<br />

mit Briefkopf ‚Dr. med. Alfred Döblin / Spezialarzt<br />

für Innere und Nervenkrankheiten’.(CHF 1’200.00)<br />

An Friedrich Michael (1892-1986), Schriftsteller und Redakteur<br />

der Zeitschrift ‚Das deutsche Buch’, dem er eine<br />

kurze Rezension von Joyces Ulysses schickt.<br />

„…Hier folgt die versprochene kurze Besprechung des ‚Ulysses’<br />

von Joyce. Ich habe es so kurz gemacht, wie ich konnte, da Sie es<br />

ja so wollen. (Ich werde aber – wie es dieses kolossale Objekt erfordert,<br />

wahrscheinlich an anderer Stelle (‚Liter. Welt’) in der<br />

notwendigen Ausführlichkeit mich äußern, - falls Sie diese Mitteilung<br />

interessiert)…“<br />

James Joyces’ Monumentalwerk ‚Ulysses’ erschien 1927 in<br />

erster deutscher Übersetzung im Basler Rhein-Verlag. In<br />

seinem Großstadtroman „Berlin Alexanderplatz“ nahm<br />

Döblin Stilelemente von Joyce auf.<br />

Der Brief ist in: Muschg, Walter, und Heinz Graber (Hrsg.).<br />

Briefe. Olten und Freiburg i. Br., 1970, nicht gedruckt.<br />

85 DÖBLIN, ALFRED, 1878-1957. L.A.S. In Französisch.<br />

[Paris] 31.X.1939. 1 Einzelblatt schmal-8°, beide Seiten<br />

beschrieben. Etwas knittrig und angestaubt<br />

. (CHF 900.00)<br />

Brief aus dem Exil an das befreundete Ehepaar Elvira und<br />

Arthur Rosin in Berlin. Döblins frieren in ihrer Pariser<br />

Wohnung, die einstmals der Schauspielerin Rachel gehörte:<br />

„… Nous nous trouvons bien, près Paris; je suis sûr que nous chang[e]ons encore une fois le janvier à cause du froid dans<br />

notre ‘château’ (il appartenait autrefois à l’actrice Rachel). La vie continue, un peu restreinte, mais quand même. – Cher<br />

monsieur Rosin, êtes-vous encore en relation avec Mister Sherman? Du livre ‘pays sans mort’ le premier vol. est traduit<br />

en anglais, on fait une traduction des 2 vol. ensemble, mais raccourcie; traducteur un M. Owens. ‘Volume should not exceed<br />

140000 words.’ Le grand volume doit paraître au printemps prochain (‘All Book cooper’). On ne paie pas beaucoup,<br />

mais j’espère de l’Amérique -. Très chers amis, comme je regrette l’évolution du monde et qu’on est si loin l’un de l’autre!<br />

...“<br />

Nach dem Reichtagsbrand verließ Döblin Berlin, 1936 wurde er französischer Staatsbürger. Im Juni 1940 floh<br />

er vor den deutschen Besatzungstruppen über Spanien und Portugal in die USA.<br />

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