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I. Literatur

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185 – OESER, ADAM FRIEDRICH, Maler, Bildhauer und Radierer; von großem Einfluß auf Goethe und<br />

Winckelmann, 1717-1799. L.A.S. Leipzig 1.III.1788. 3 S. 4°. Leicht gebräunt, Spuren alter Heftung.<br />

(CHF 300.00)<br />

An den Magdeburger Dichter (Friedrich von Köpken, 1737-1811) wegen der Anfertigung einer Gedenktafel<br />

für den Magdeburger Prediger und Dichter Johann Samuel Patzke (1727-1787).<br />

„... vor 200 r: laßen sich die begehrte Tafel mit Inscription, nebst Medaillon und noch einige schickliche Verzierungen<br />

dazu bewerkstelligen; ich finde die Idee, nach der Kenntniß des sel: Patschke, die ich vom Hören sagen habe, sehr trefend,<br />

so bald ich die Gröse des Raumes weiß, und die Inscription erhalte, will ich eine ausführlichere Zeichnung dieser Idee,<br />

überschicken, hier folgt der erste Entwurf / leidet es der Raum des Platzes, so ist es beßer, wenn die Tafel der Breite nach,<br />

genommen wird, man hat weniger abgesezte Zeilen. Vermuthlich, wird das Motto mit grösern, der Tag der Geburt, und<br />

des Todes, mit kleinern Buchstaben geschrieben? Je kürzer, und körniger, die Inscription ist, desto beßer! ie gröser, und<br />

leserlicher, werden alsdenn die Worte. Inschrift, und Werk muß übereinstimmen ...“<br />

Aus der Sammlung Rötger.<br />

„Ein fleißiger Mann ist Schöpfer seines Glücks“<br />

186 – OESER, FRIEDERIKE, Tochter des Vorigen, Vertraute Goethes, 1748-1829. L.A.S. „Deine stets zärtliche<br />

Schwester Fr. Oeser“. Dölitz 26.VI.1774. 4 S. 4°. Etwas gebräunt und leicht fleckig. (CHF 400.00)<br />

An ihren jüngsten Bruder Karl (in Dresden), dem sie über die Familie berichtet sowie Ratschläge und Ermahnungen<br />

gibt.<br />

„Unsere beste Schwester ... ist nun mehr ... außer Gefahr, und scheint sich täglich beßer zu erholen ... Ich bin in dieser<br />

ganzen Zeit, nur zween Tage in der Stadt gewesen ... Wann unser gütiger ... Vater wieder komt, sollst Du weiß seidne<br />

Strümpfe bekommen ...<br />

Unmöglich kanst Du Dich so aufrichtig freuen, und dies so herzlich wünschen, mich zu sehen, als ich mich freue, Dich<br />

zu umarmen. Sobald als Papa seine Geschäfte in Ordnung gebracht geschieht es. Schreibe mir doch ganz aufrichtig, ob<br />

ich, ohne Mad: N. zu beschweren, bey ihr wohnen kann; oder etwa bey Axtens, besuche dieselben doch zu weilen, damit<br />

er gegen Papan, Dich nicht verklagt. Du weißt, es ist ein wunderlicher Mann ...<br />

Ich freue mich daß Du mir versprichst fleißig zu seyn. Keine Tugend führt ihre Belohnung so sicher, u reichlich mit sich,<br />

als der Fleiß. Ein fleißiger Mann ist Schöpfer seines Glücks. Dieß wirst Du aus eigner schöner Erfahrung empfinden,<br />

wenn Du Deinem Vorsaze getreu bleibst ...“<br />

„was tut das?“<br />

187 – OESER, FRIEDERIKE, 1748-1829. L.A.S. „D[eine] tr[eue] S[chwester] Fr[iederike] Oeser“. O.O.u.D. 3 S.<br />

gr.-8°. Mit Adresse. Etwas feuchtfleckig, kleine Schäden ausgebessert. (CHF 250.00)<br />

Reizender Brief an ihre Schwester Wilhelmine, die Ehefrau des Leipziger Kupferstechers Christian Gottlieb<br />

Geyser (1742-1803).<br />

„Liebste Schwester. / Warum hast Du die beyden Gemäldchen nicht gleich in E[utritzsch] behalten? ich schicke sie durch<br />

Justus wieder hinaus, und übrigens werden wir uns wohl vergleichen, da ich sehr gern die kleinen Gemälde von denselben<br />

Gegenstande haben möchte, das Eine ist sehr schön; bey dem Andern, wo bey dem Deinigen der Dame die Beinchen<br />

fehlen, fehlt in dem meinigen, dem jungen Herrn das Gesichtchen, doch was thut das? ...<br />

Gestern hat Schnorr das Geld von Voßen gebracht, an Mad: Berg habe ich geschrieben, und hoffe auf antwort. Neuigkeiten<br />

weiß ich nicht; die Pastorin Hindenburg ist ohne Trost, mit verhängten Zügeln sind die Pers. nacher Leip[zig] gejagt<br />

worden, um dr. Kilian den wundermann, zu holen, allein alle menschl. Hülfe war umsonst ...“<br />

Aus der Sammlung Künzel.<br />

188 – RIEMER, FRIEDRICH WILHELM, Philologe; Hausgenosse und Sekretär Goethes, 1774-1845. L.A.S.<br />

Weimar 21.V.1825. 4 S. gr.-4°. Schwach gebräunt. (CHF 350.00)<br />

An seinen Verleger Frommann in Jena über die vierte Auflage seines Griechischen Wörterbuchs.<br />

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