I. Literatur
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307 LERSÉ, FRANZ CHRISTIAN, Erzieher<br />
und Schriftsteller, Freund<br />
Goethes in Straßburg, 1749-1800.<br />
L.A.S. Colmar 27.IX.1780. 3 S. 4°.<br />
(CHF 1’200.00)<br />
An eine Gräfin Wartensleben mit<br />
einem detaillierten Zeugnis für ihren<br />
Sohn, ein Zögling der von Gottlieb<br />
Konrad Pfeffel mit Unterstützung<br />
Lersés geleiteten „École militaire“ in<br />
Colmar.<br />
„... Il se fie trop à ses talens qui sont superieurs<br />
à ceux de tous nos Elèves actuels<br />
... Une chose à la quelle nous renonçons<br />
absolument, c’est l’espoir de lui<br />
inspirer de l’ordre dans ses affaires &<br />
une certaine attention pour sa parure ...“<br />
Von Pfeffel mitunterzeichnet. – Sehr<br />
selten.<br />
308 LESSING, GOTTHOLD EPHRAIM, 1729-1781. Eigenhändiges Stammbuchblatt mit Unterschrift Leipzig<br />
1.V.1765. 1/2 S. quer-gr.-8°. – Im Stammbuch des Theologie-Studenten Christian David Hohl (1739-<br />
1792) aus Weißenfels. Lederband der Zeit (etwas bestoßen) mit Rückenvergoldung und Zierleisten<br />
auf den Deckeln. (CHF 6’000.00)<br />
Lessing zitiert einen Hexameter aus dem vierten Buch (Vers 5) des „Astronomicon“ von Marcus Manilius:<br />
„Manilius.<br />
Victuros agimus semper, nec vivimus unquam!<br />
m[emoris] c[ausa] s[cripsit]<br />
Gotthold Ephraim Lessing<br />
Lipsiae 11. Maji 1765.“<br />
Die Eintragung stammt aus<br />
einem Lebensabschnitt Lessings,<br />
von dem nicht viele Zeugnisse<br />
überliefert sind. Auf der Reise<br />
von Breslau nach Berlin – nach<br />
der Trennung von General von<br />
Tauentzien – hielt Lessing sich<br />
von Ostern bis Mitte Mai 1765 in<br />
Leipzig auf, wo er auf der Messe<br />
mit Christian Felix Weiße und<br />
dem Verleger Nicolai zusammentraf;<br />
aus der Entstehungszeit<br />
von „Minna von Barnhelm“.<br />
Sehr selten.<br />
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