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I. Literatur

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499 WOLZOGEN, CAROLINE FREIFRAU VON, geb. von Lengefeld, Schriftstellerin; Schillers Schwägerin,<br />

1763-1847. L.A.S. „Caroline von Beulwitz“. Rudolstadt 30.XII.1786 und (1.I.1787). 4 2/3 S. 8°. Leicht<br />

gebräunt. (CHF 350.00)<br />

Wohl an den Schriftsteller und Verlagsbuchhändler Rudolf Zacharias Becker (1752-1822) in Gotha.<br />

„Tausend Dank ... für die liebe Art, mit der Sie unsern guten Willen, Ihnen eine kleine Freude zu machen, aufnehmen.<br />

Laßen Sie mich nur Ihnen selbst sagen wie viel herzliche Wünsche ich für das Glück Ihres künftigen Lebens zum Himmel<br />

schicke, u. für das der guten Seele die sich mit Ihnen verbindet. Tugend u. edler Sinn, geben eine reine dauernde<br />

Glückseligkeit ...<br />

Ich erhielt nicht längst einen Brief von Carolinen, nach einen sehr langen Schweigen, an den sie keine Schuld hatte. Alle<br />

Briefe an sie werden eröfnet, u. die ihren glaub’ ich gar, oft unterschlagen. Auf diese Art fürcht’ ich wird sie nie gesund.<br />

Wenn ie etwas Liebe überwinden könnte so müste es wieder Liebe sein, Härte u. Mistrauen werden sicher nie etwas über<br />

ein edles Herz vermögen ...<br />

Neujahrstag – Ein schönes neues Jahr, lieber Becker! Wir sangen uns gestern, in der Gesellschaft guter Freunde, aus den<br />

alten Jahr ins neue, mit den Wunsch, der gewis auch Ihnen der liebste ist:<br />

Gut sein, ja gut sein, immerdar / Sei unser Wunsch zum neuen Jahr! ...“<br />

Becker heiratete 1787 Sophie Caroline Döbling, die Tochter eines Pfarrers.<br />

500 WOLZOGEN, CAROLINE FREIFRAU VON, 1763-1847. L.A.S. „CWolzogen“. Jena 28.VIII. o.J. 1 S. 8°. Mit<br />

Siegelrest und Adresse. Etwas gebräunt. An der Siegelstelle leicht defekt. (CHF 250.00)<br />

An „Doctor Brück / aus Osnabrück / gegenwärtig / in Weimar / im Elephanten“.<br />

„... Ich sende Ihnen hier den Brief an Herders Schwester, u. hoffe Sie sind wohl u. zufrieden von Rudolstadt angekommen.<br />

Den Meinen in Osnabrück sagen Sie die herzlichsten Grüße, u. ich würde nächstens Schreiben. Allen Seegen zu Ihren<br />

ferneren Plänen ...“<br />

501 ZOLA, EMILE, einer der großen französischen Romanciers des Naturalismus, 1840-1902. L.A.S.<br />

Médan 9.X.1891. 1 Doppelblatt 8°, die erste und die dritte Seite beschrieben. Leicht abgegriffen.<br />

(CHF 750.00)<br />

240<br />

An einen Kollegen, der zu einer China-Reise aufbricht.<br />

Zola ist offenbar gar kein Reisender, schon eine kleine<br />

Reise in die Pyrenäen jage ihm Angst und Schrecken ein.<br />

„Mais, mon cher confrère, ‚le docteur Pascal’ ne paraîtra que<br />

dans deux ans; et, si je sais à peu près ce que je désire faire, rien<br />

n’est arrêté, rien ne le sera avant un an au moins. Vous voyez<br />

que vous avez le temps de revenir et de m’interroger de vive<br />

voix.<br />

Je suis, pour le moment, tout au roman sur la guerre, qui ne sera<br />

terminé avant avril ou mai.<br />

En Chine, mon cher confrère, moi qu’un petit voyage aux Pyrénées<br />

vient d’ahurir ! Je ne suis pas du tout voyageur et j’ai tant<br />

de peine déjà à voir clair dans ce qui se passe chez nous, que la<br />

prétention de comprendre les Chinois me paraiterait absolument<br />

folle …“<br />

Zola arbeitete damals an seinem Roman „La débacle“, der<br />

1892 als 19. und vorletzter Roman seines großen Zyklus<br />

„Les Rougons-Macquart“ erschien; darin beschreibt Zola<br />

den Zusammenbruch des Zweiten Kaiserreichs.

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