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I. Literatur

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Pierre Daru (1767-1829) und dessen Brüder hatten den ihnen entfernt verwandten Stendhal aufgenommen, als<br />

er nach Paris kam. Die Darus gehörten zur näheren Umgebung Bonapartes. Als ihr Verwandter und Protégé<br />

profitierte auch Stendhal, der zum Kaiserlichen Kriegskommissar und anschließend zum Verwalter der kaiserlichen<br />

Domänen in Departement Oker des 1807 gegründeten Königreichs Westfalen avancierte. Stendhal<br />

lebte von November 1806 bis März 1809 in Braunschweig; in seinen ‚Zeugnissen aus und über Braunschweig<br />

(1806-1808)’ gibt er eine amüsante Beschreibung der Braunschweiger Gesellschaft.<br />

Mit kleinen Abweichungen gedruckt in: Correspondance. Edition de la Pléiade. Bd. 1, Nr.165.<br />

446 STENDHAL, 1783-1842. L.A.S. „Beyle“. O.O. 18.IX.o.J. 1 S. 8°. Mit Adresse. Winzige Schäden in der<br />

Bugfalte. (CHF 1’600.00)<br />

An „Monsieur Moore“.<br />

„My dear Sir / I will send you tomorow the letter for M. Col. / I hope you have the Chek for the 120. f due the 2. d of September.<br />

I am my dear Sir, your most obliged Servant / Beyle“<br />

Stendhal, der zwischen 1821 und 1824 mehrfach in London gelebt hatte, veröffentlichte ab 1826 in „The London<br />

Magazine“ regelmäßig Artikel über die französische Politik und die Pariser Gesellschaft.<br />

447 STOLBERG, CHRISTIAN GRAF ZU, 1748-1821. Eigenhändiges Stammbuchblatt mit Unterschrift Neuenburg<br />

25.XI.1788. 2 S. quer-16°. Umlaufender Goldschnitt. Nadelspuren am Kopf. (CHF 2’000.00)<br />

Gedicht auf den Tod seiner Schwägerin<br />

Agnes geb. v. Witzleben (am<br />

15.XI.1788), geschrieben für deren<br />

Schwester Tina.<br />

„Heilige Bande fesseln uns ewig! Bande<br />

des tiefsten<br />

Seelenschmerzes der nun, Tina, das Herz<br />

uns zermalmt,<br />

Aber auch Bande schöner Wonne; bald<br />

wird uns die Schwester,<br />

Sie der die Thräne nun fließt, jenseit der<br />

Gräber, auch uns,<br />

Ihren Himmel im Engelauge, mit Armen<br />

der Liebe,<br />

Ihrer Lieb’! o auch uns, segnend empfangen<br />

am Ziel!<br />

Laß uns indess erheben die weinenden<br />

Blicke, laß Trost uns,<br />

Flehen, göttlichen Trost für den Verlassnen<br />

und uns!“<br />

448 STOLBERG, FRIEDRICH LEOPOLD GRAF ZU, 1750-1819. Eigenhändiges Stammbuchblatt mit Unterschrift<br />

O.O.u.D. 5,3 x 15,2 cm (Ausschnitt); am unteren Rand sind Oberlängen weiterer Schriftzüge,<br />

vielleicht der Datumszeile, erkennbar. (CHF 1’200.00)<br />

218<br />

„– – Was Männer thun,<br />

Posaunt der Ruhm in späte Zeiten aus<br />

Indeß am stillen Heerde, nicht bemerckt,<br />

Im dunckeln Schatten der Bescheidenheit<br />

Die Weiber Tugend tiefe Wurzel schlägt.“

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