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I. Literatur

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279 KERNER, JUSTINUS, 1786-1862. Eigenhändiges<br />

Albumblatt mit Unterschrift und einer Klecksographie<br />

(Schmetterling). O.O.u.D. Ca. 10 x 10 cm. Beschnitten<br />

und aufgezogen, etwas fleckig. (CHF 800.00)<br />

„Aus Dinten Fleken ganz gering<br />

Entstund der schöne Schmetterling.<br />

Zu solcher Wandlung ich empfehle<br />

Gott meine flekenvolle Seele.“<br />

280 – KERNER, Theobald, Arzt und Dichter, Sohn von Justinus Kerner, 1817-1907. L.A.S. Weinsberg<br />

22.XI.1879. 1 Doppelblatt 8°, die ersten beiden Seiten beschrieben. Leicht fleckig, gelocht.<br />

(CHF 120.00)<br />

An einen Herausgeber oder Dichterkollegen, dem er seine Verse zusandte.<br />

„Ich hätte mir kaum erlaubt Ihnen meine Dichtungen zu freundlicher Critik zu übersenden, wenn nicht Dr. Otto Müller<br />

in Stuttgart, der mein lieber Freund ist, mich dazu ermuntert hätte; von ihm soll ich Ihnen auch einen herzlichen<br />

Gruß sagen.<br />

Sollten Sie nach Schwaben kommen, so vergessen Sie ja nicht das Kernerhaus in Weinsberg zu besuchen. Manches was<br />

an meinen Vater erinnert wird Sie interessierten und mir wäre es eine große Freude, Sie persönlich kennen zu lernen…“<br />

Otto Müller (1816–1894) lebte seit 1856 als freier Schriftsteller in Stuttgart; er trat vor allem mit biographischkulturhistorischen<br />

Romanen hervor.<br />

„Wat meiner Ollen sehr jefiel,<br />

War Zürich, Bern und Rapperschwil …“<br />

281 KERR, ALFRED, i.e. Alfred Kempner, einer der gefürchteten Theaterkritiker seiner Zeit, 1867-1948. 2<br />

eigenhändige Gedichte mit Widmung und zweifacher Signatur am Kopf und am Schluß. [London]<br />

10.VI.1947. 1 Doppelblatt kl.-4°, zwei (gegenüberliegende) Seiten beschrieben. (CHF 1’200.00)<br />

134<br />

Die Widmung an den Zürcher Journalisten Adolf Galliker verspricht „Ein heiteres und ein ernstes Gedicht (wenn<br />

auch mit Schreibkrampf)“.<br />

Das humorvolle Gedicht, in lateinischer Schrift, trägt den Titel „Der Berliner zur Schweiz“ und lautet:<br />

„I<br />

Uns ist die Schweiz vertraut und lieb.<br />

Ich will mal äussern, inwiefern:<br />

Solch Hirtenvölkchen – mit Betrieb,<br />

Naturjewöhnt – und doch modern.<br />

II<br />

Die Diplomaten, andrerseits,<br />

Die sollten sich wat schämen:<br />

Drei Sprachen wohnen in der Schweiz<br />

In scheensten Einvernehmen;<br />

Sie wirken in bewusster<br />

Vorbildlichkeit als Muster<br />

II[I]<br />

Wat meiner Ollen sehr jefiel,<br />

War Zürich, Bern und Rapperschwil …

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