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I. Literatur

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„nach und nach“<br />

137 – GOETHE, CHRISTIANE VON, 1765-1816. Brief in ihrem Namen, von der Hand ihrer Gesellschafterin<br />

Karoline Ulrich. Weimar 3.III.1814. 3/4 S. gr.-4°. Mit Siegelrest und Adresse. Leicht fleckig. Kleine<br />

Faltenschäden. (CHF 1’200.00)<br />

Ebenfalls an Ramann in Erfurt.<br />

„... Wenn der Wein wovon Sie uns gestern eine Probe geschickt haben so ist wie die Probe, so haben Sie die Güte uns nach<br />

und nach drey Eimer zu schicken, auf einmal macht es so ein grosses Aufsehen ...“<br />

Die Nachschrift lautet: „Das aber ja der Wein wie die Probe ist.“<br />

138 – GOETHE, AUGUST VON, der Sohn des Dichters, weimarischer Geheimer Kammerrat, 1789-1830. L.S.<br />

Weimar 30.V.1816. 3/4 S. 4°. Mit zerteiltem Siegel und Adresse. Grünliches Papier; schwach fleckig.<br />

(CHF 800.00)<br />

Ebenfalls an Ramann, dem er eine Zahlung von 200 Talern ankündigt und zugleich eine neue Bestellung von<br />

einem „Eymer guten reinen Wertheimer“ und einigen Flaschen Malaga sendet.<br />

139 – GOETHE, AUGUST VON, 1789-1830. L.S. Weimar 12.IV.1818. 2 S. 8°. Mit Siegelrest und Adresse.<br />

Leicht gebräunt, kleiner Randeinriß repariert. (CHF 900.00)<br />

An seine Schwägerin Ulrike von Pogwisch in Bar-le-Duc, der er die Geburt seines ersten Sohnes (Walther, am<br />

9. April) mitteilt.<br />

„Verehrtestes Schwägerchen! Die glückliche Entbindung meiner Frau von einem kleinen Sohn fordert mich auf, Sie an<br />

Ihr in Weimar gegebenes Versprechen zu erinnern, nämlich, bei diesem kleinen Wesen eine Pathenstelle anzunehmen.<br />

Die Taufe soll den 21sten dieses Monats erfolgen ... Ottilie ... hat mir ... aufgetragen, Sie ein wenig auszuschelten, da sie<br />

vergebens auf Einiges von Ihren kunstreichen Händen verfertigtes Kinderzeug gehofft, worauf sie schon im voraus stolz<br />

gewesen ...“<br />

140 – GOETHE, OTTILIE VON, geb. von Pogwisch, Goethes Schwiegertochter, 1796-1872. Eigenhändiges<br />

Manuskript. 1826-1830. 92 S. 4°. Locker (unchronologisch) geheftet zwischen blindgeprägten roten<br />

Pappdeckeln. Kleine Rand- und Faltenschäden; das letzte Blatt defekt und ausgebessert; das vorletzte<br />

Blatt lose. (CHF 4’000.00)<br />

Niederschrift von 29 zum Teil mehrteiligen, vielfach autobiographischen Gedichten und Prosastücken, u.a. an<br />

ihre Freunde Charles des Voeux und Charles Sterling (den Vater ihrer Tochter Anna, 1835-1836) gerichtet. Die<br />

Dichtungen sind durchweg zu Goethes Lebzeiten entstanden. – Darunter:<br />

„Der Blick. Charles des Voeux“. („Du trägst die Züge eines Engels, doch warum entspricht nur dein eines Auge der<br />

himmlischen Abkunft, woher der irrende Blick in solchem Antlitz? ...“, datiert „2t. Dec: 1826“, 4 S.),<br />

„An Lord Douro“, den ältesten Sohn Wellingtons („Als diese Zeilen ich für dich geschrieben, / da glaubt ich einst dir<br />

nah zu stehen, / doch unerfüllt ist dieser Traum geblieben, / Und einsam unsre Pfade gehen ...“, datiert 7.V.1828, 4 S.),<br />

„An eine Blume im Waßer.“ („Du Blume in der Wellen Schooß, / Wir haben ein gleiches trübes Loos; / Bald von der Leidenschaft<br />

gehoben und getragen, / Bald an öde Ufer verschlagen, / Vom Strohme aufs Neue dort weggespült, / Fragt Niemand<br />

was Herz und Blume gefühlt ...“, 24.IV.1828, 1 S.),<br />

„Shall my heart be at rest? / Never oh never! / Grief always haunt my breast? / Ever and ever!“, (4 weitere Strophen,<br />

12.VII.1828),<br />

„Er. Charles Sterling“. („Seine Augen, seine Züge / Wie der Himmel rein und klar ...“, 10.III.1829, 2 S.),<br />

„An August“. („Ist es möglich heiliger Mann / wie kommt dir solche Thorheit an? ...“, März 1829, 3/4 S.),<br />

„An Adam Mieskewitsch“. („Als ich zum erstenmal dein Aug’ verstand, / War es auch schon von Abschiedsthränen<br />

feucht ...“, o.D., 1 1/2 S.)<br />

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