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Clancy, Tom - Jack Ryan 05 - Das Echo aller

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entfernt gruppiert. <strong>Ryan</strong> und Adler hatte man am Ende des Tisches untergebracht,<br />

wo sie einerseits vom Präsidenten getrennt und andererseits bei ihrem<br />

Vortrag im Blick der wichtigeren Konferenzteilnehmer waren.<br />

"Na, Dennis, wird das euer Jahr?" fragte der Präsident den Verteidigungsminister.<br />

"Aber klar", erwiderte Bunker. "Ich habe lange genug warten müssen, aber<br />

mit den beiden neuen Vorverteidigern kommen wir nach Denver."<br />

"Um dort auf die Vikings zu treffen", merkte Talbot an. "Dennis, warum<br />

haben Sie sich nicht den Tony Wills geschnappt, wo Sie doch die erste Wahl<br />

hatten?"<br />

"Weil ich schon drei gute Hinterfeldspieler habe und Vorverteidiger<br />

brauchte. Dieser Junge aus Alabama ist ein Naturtalent."<br />

"<strong>Das</strong> werden Sie noch bereuen", erklärte der Außenminister. Tony Wills, der<br />

von der Northwestern University in die Nationalliga geholt worden war, hatte<br />

als erstklassiger Sportler und Student zugleich seiner Mannschaft wieder zu<br />

einem Namen verholfen und war Talbots Lieblingsschüler gewesen. Dem in<br />

jeder Hinsicht außergewöhnlichen jungen Mann wurde bereits eine Zukunft in<br />

der Politik prophezeit; <strong>Ryan</strong> hielt das angesichts der sich ständig verändernden<br />

politischen Landschaft in den Staaten für verfrüht. "Warten Sie nur, im dritten<br />

Spiel der Saison werden Sie abgezogen, und bei der Superbowl dann noch mal<br />

- falls Ihre Mannschaft es überhaupt bis ins Endspiel schafft, was ich bezweifle,<br />

Dennis."<br />

"Wir werden ja sehen", schnaubte Bunker.<br />

Der Präsident ordnete lachend seine Unterlagen. Liz Elliot verbarg erfolglos<br />

ihre Mißbilligung, wie <strong>Jack</strong> auf die Distanz feststellte. Sie hatte Papiere und<br />

Stift schon längst bereitliegen und ließ sich ihre Ungeduld anmerken. Solche<br />

Gespräche gehörten ihrer Meinung nach in die Umkleidekabine. Nun, jetzt<br />

hatte sie wenigstens den Job, auf den sie scharf gewesen war. Die Stelle war<br />

zwar nur durch einen Todesfall frei geworden - <strong>Ryan</strong> hatte die näheren<br />

Umstände inzwischen erfahren -, aber sie war nun am Ziel.<br />

"Kommen wir zur Tagesordnung", sagte der Präsident. Augenblicklich verstummte<br />

der Lärm. "Mr. Adler, bitte berichten Sie über Ihre Reise."<br />

"Gerne, Mr. President. Meiner Auffassung nach sind nun die meisten Teile<br />

des Puzzles dort, wo sie hingehören. Der Vatikan ist vorbehaltlos mit den<br />

Punkten unseres Friedensplans einverstanden und jederzeit bereit, bei den<br />

Verhandlungen als Gastgeber zu füngieren."<br />

"Wie reagierte Israel?" fragte Liz Elliot, um zu beweisen, daß sie auf dem<br />

laufenden war.<br />

"Die Reaktion hätte positiver ausfallen können", meinte Adler neutral.<br />

"Israel wird zwar eine Delegation entsenden, aber ich rechne mit starkem<br />

Widerstand."<br />

"Wie stark?"<br />

"Man wird alles tun, um nicht festgenagelt zu werden. Den Israelis ist diese<br />

Idee sehr unangenehm."<br />

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