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Clancy, Tom - Jack Ryan 05 - Das Echo aller

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Autsch, das hat gesessen! dachte Libby Holtzman.<br />

"Wir hatten nicht alle die Zeit, eine Familie zu gründen."<br />

"Ich weiß nicht, wie Sie es ohne Familie aushalten. Ich fände die Einsamkeit<br />

unerträglich."<br />

"Nun, ich habe wenigstens keinen Kummer mit einem untreuen Mann",<br />

versetzte Liz eisig. Sie hatte nun ihre Waffe gefunden, ohne zu wissen, daß sie<br />

keine Wirkung mehr hatte.<br />

Cathy wirkte erheitert. "Ja, darunter müssen manche Frauen leiden. Zum<br />

Glück habe ich dieses Problem nicht."<br />

"Wie kann man da jemals sicher sein?"<br />

"Nur eine Närrin zweifelt an ihrem Mann, wenn sie ihn richtig kennt und<br />

weiß, wozu er fähig ist und wozu nicht."<br />

"Sie fühlen sich ganz sicher?" fragte Liz.<br />

"Selbstverständlich."<br />

"Man sagt, daß es die Ehefrau immer als letzte erfährt."<br />

Cathy legte den Kopf schief. "Ist das eine theoretische Diskussion, oder<br />

wollen Sie mir etwas ins Gesicht sagen, was Sie sonst hinter meinem Rücken<br />

verbreiten?"<br />

Holtzman kam sich vor wie bei einem Schaukampf.<br />

"Habe ich Ihnen diesen Eindruck vermittelt? Tut mir leid, Caroline.,."<br />

"Schon gut, Liz."<br />

"Verzeihung, aber die Anrede ist..."<br />

"Und ich bin Professorin, Medizinerin am Johns-Hopkins-Hospital."<br />

"Ich dachte, Sie seien nur außerordentliche Professorin."<br />

Dr. Caroline <strong>Ryan</strong> nickte. "Richtig. Die Virginia-Universität bot mir einen<br />

Lehrstuhl an, aber da hätte ich umziehen und den Kindern einen Schulwechsel<br />

zumuten müssen, ganz zu schweigen von den Problemen, die sich mit <strong>Jack</strong>s<br />

Karriere ergeben hätten. Also lehnte ich ab."<br />

"Tja, da sind Sie wohl ziemlich gebunden."<br />

"Ich habe viel Verantwortung und einen Beruf, den ich liebe. Bei Johns<br />

Hopkins wird Pionierarbeit geleistet. So ein Umzug nach Washington muß viel<br />

einfacher gewesen sein, wo Sie doch nirgendwo jemand hielt. Außerdem - was<br />

tut sich in der Politikwissenschaft schon groß?"<br />

"Ich bin mit meinem Leben recht zufrieden."<br />

"Bestimmt", erwiderte Cathy, die den schwachen Punkt erkannte und auszunutzen<br />

wußte. "Man sieht einem Menschen immer an, wenn er sich in seinem<br />

Beruf wohl fühlt."<br />

"Und Sie, Professor?"<br />

"Es könnte mir kaum bessergehen. Wir unterscheiden uns nur in einem<br />

Punkt", sagte Caroline <strong>Ryan</strong>.<br />

"Und der wäre?"<br />

"Ich weiß nicht, wohin meine Frau verschwunden ist", sagte Bunker mittlerweile.<br />

"Ah, da steht Ihre bei Liz Elliot und den Holtzmans. Was haben die sich<br />

wohl zu erzählen?"<br />

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