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Clancy, Tom - Jack Ryan 05 - Das Echo aller

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"Wie geht's der Familie?"<br />

Lügen war sinnlos. "Könnte besser sein. Ich habe zuwenig Zeit für sie."<br />

"<strong>Jack</strong>, Sie haben Sorgen. <strong>Das</strong> sieht man Ihnen an."<br />

"Viel zuviel Streß. Ich trinke mehr, als mir guttut, und verschaffe mir nicht<br />

genug Bewegung. Der Job ist im Moment unangenehm, aber das bessert sich<br />

bestimmt wieder. Ich weiß Ihre Anteilnahme zu schätzen, Sir, aber ich komme<br />

schon wieder auf den Damm." <strong>Jack</strong> war fast davon überzeugt, daß das stimmte.<br />

Fast.<br />

"Wenn Sie meinen ..."<br />

"<strong>Das</strong> ist übrigens das beste Dinner, das ich seit langem genossen habe. Und<br />

wann darf man Sie wieder auf unserer Seite des großen Teichs begrüßen?"<br />

<strong>Ryan</strong> war dankbar für die Gelegenheit zu einem Themawechsel.<br />

"Im Frühjahr. Ein Züchter in Wyoming hat Pferde für mich, Polo-Ponys."<br />

"Ein Wahnsinnssport ist das - wie Lacrosse auf Gäulen."<br />

"Nun, das gibt mir eine Chance, die Landschaft zu genießen. Wyoming ist<br />

herrlich. Ich will mir auch den Yellowstone-Park ansehen."<br />

"Da war ich noch nie", sagte <strong>Jack</strong>.<br />

"Wollen Sie uns dann vielleicht begleiten? Ich könnte Ihnen sogar Reitunterricht<br />

geben."<br />

"Warum nicht?" sagte <strong>Jack</strong> und versuchte, sich vorzustellen, welche Figur er<br />

hoch zu Roß wohl machte. Ob er überhaupt eine Woche Urlaub nehmen<br />

könnte? "Gut, solange Sie nicht mit diesen Holzhämmern nach mir hauen."<br />

>"Schläger< heißt das beim Polo, <strong>Jack</strong>. Keine Angst, Sie brauchen nicht<br />

mitzuspielen. Sie ruinierten höchstens ein armes Pferd. Ich hoffe doch, daß Sie<br />

die Zeit finden?"<br />

"Versuchen kann ich es ja. Mit einem bißchen Glück hat sich die Welt bis<br />

dahin etwas beruhigt."<br />

"<strong>Das</strong> hat sie bereits getan, und das ist zu einem Gutteil Ihrer Arbeit zuzuschreiben."<br />

"Sir, ich glaube, daß Sir Basil meine Rolle etwas übertrieben hat. Ich war nur<br />

ein Rädchen im Getriebe."<br />

"Man kann die Bescheidenheit auch zu weit treiben. Ich fand enttäuschend,<br />

daß Ihr Wirken keine offizielle Anerkennung fand", merkte der Prinz an.<br />

"Tja, so geht es nun mal im Leben." <strong>Jack</strong> war über seine eigene Reaktion<br />

verblüfft; zum ersten Mal war es ihm nicht gelungen, seine Gefühle ganz zu<br />

verbergen.<br />

"So hatte ich mir das vorgestellt. Richtig, <strong>Jack</strong>, im Leben geht es nicht immer<br />

gerecht zu. Warum satteln Sie nicht um?"<br />

<strong>Jack</strong> grinste. "Ich bitte Sie, so schlecht sehe ich nun auch wieder nicht aus.<br />

Die CIA braucht mich."<br />

Nun wurde Seine Hoheit ganz ernst. "<strong>Jack</strong>, sind wir Freunde?"<br />

<strong>Ryan</strong> setzte sich kerzengerade auf. "Sehr viele habe ich nicht, aber Sie zähle<br />

ich dazu."<br />

"Vertrauen Sie meinem Urteil?"<br />

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