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Clancy, Tom - Jack Ryan 05 - Das Echo aller

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22<br />

Auswirkungen<br />

"Verflucht noch mal, <strong>Ryan</strong>, so was können Sie nicht machen!"<br />

"Was denn?" fragte <strong>Jack</strong>.<br />

"Sich über meinen Kopf hinweg an den Kongreß wenden."<br />

"Wieso? Ich habe Trent und Fellows nur auf ein potentielles Problem hingewiesen,<br />

und das ist meine Pflicht."<br />

"Wir konnten den Bericht noch nicht bestätigen", beharrte der Direktor.<br />

"Läßt sich denn je etwas voll verifizieren?"<br />

"Hier, sehen Sie sich das an." Cabot reichte <strong>Jack</strong> eine Akte.<br />

"Von SPINNAKER! Warum habe ich das noch nicht zu sehen bekommen?"<br />

"Lesen Sie!" fauchte Cabot.<br />

"Bestätigt die undichte Stelle..." <strong>Jack</strong> las die kurze Meldung hastig durch.<br />

"Er vermutet sie in unserer Moskauer Botschaft."<br />

"Reine Spekulation. Im Grunde verlangt er nur, daß seine Berichte von nun<br />

an von Kurieren überbracht werden. Sonst sagt er nichts Definitives."<br />

Cabot wich aus. "<strong>Das</strong> täten wir nicht zum ersten Mal."<br />

"Ich weiß", räumte <strong>Ryan</strong> ein. Die direkten Flugverbindungen zwischen<br />

Moskau und New York, die es inzwischen gab, machten die Sache noch<br />

einfacher.<br />

"Auf welchem Weg erreichen uns seine Berichte?"<br />

"Die Methode ist recht einfach. Kadischow läßt ein Stück Papier in seiner<br />

Manteltasche, das die Garderobenfrau im Parlament herausnimmt und einem<br />

unserer Leute im Vorbeigehen zusteckt - ganz einfach und direkt. Und schnell.<br />

Ganz wohl habe ich mich dabei nie gefühlt, aber es klappt."<br />

"Jetzt haben wir also zwei Topagenten, die mit unseren Nachrichtenverbindungen<br />

unzufrieden sind, und ich muß persönlich nach Japan, um mich mit<br />

einem zu treffen."<br />

"So außergewöhnlich ist das nicht. Es kommt oft vor, daß ein Agent einen<br />

hohen Vertreter der CIA sprechen will. Diese Leute werden leicht nervös und<br />

suchen die Gewißheit, daß sich ganz oben jemand um sie kümmert."<br />

"<strong>Das</strong> kostet mich eine ganze Woche!" wandte Cabot ein.<br />

"Sie müssen Anfang Februar ohnehin nach Korea", meinte <strong>Ryan</strong>. "Schauen<br />

Sie auf dem Rückweg bei unserem Freund vorbei. Er will Sie ja nicht sofort<br />

sprechen, sondern nur bald." <strong>Ryan</strong> wandte seine Aufmerksamkeit wieder<br />

SPINNAKERs Meldung zu und fragte sich, warum Cabot sich von Nebensächlichkeiten<br />

ablenken ließ. <strong>Das</strong> lag natürlich daran, daß der Mann ein Dilettant<br />

war, ein fauler dazu, und grundsätzlich recht behalten wollte.<br />

Dem Bericht nach war Narmonow nun sehr besorgt, der Westen könne von<br />

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