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Clancy, Tom - Jack Ryan 05 - Das Echo aller

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"Was meinst du?" fragte Ghosn wieder.<br />

"Ich rede vom Wetter", erwiderte Russell. "Es ist Januar, und wir sind in<br />

Colorado. Was machen wir, wenn wieder ein Schneesturm kommt?" Er überflog<br />

die Seite. "Auwei..."<br />

"Wegen der Straßenverhältnisse?"<br />

"Genau. Bestellen wir gleich in einem Motel am Flughafen die Zimmer, am<br />

besten für drei Nächte, damit wir nicht auffallen. Wir fahren dann am Abend<br />

vorher hin und... verdammt, hoffentlich ist noch was frei." Russell ging ans<br />

Telefon und blätterte in den Gelben Seiten. Beim vierten Versuch erreichte er<br />

ein kleines Privatmotel, das noch zwei Doppelzimmer frei hatte. Er mußte die<br />

Reservierung mit seiner Kreditkarte garantieren, die er bisher noch nicht hatte<br />

benutzen müssen. Die Nummer gab er nur widerwillig durch, denn sie bedeutete<br />

ein Stück Papier mehr und damit eine Spur mehr.<br />

"Guten Morgen, Liz." <strong>Ryan</strong> betrat das Büro und setzte sich. "Wie geht es Ihnen<br />

heute?"<br />

Die Sicherheitsberaterin ließ sich gar nicht gerne triezen. Sie hatte der Frau<br />

dieses Widerlings eine kleine Schlacht geliefert - vor Reportern! - und in <strong>aller</strong><br />

Öffentlichkeit Prügel bezogen. Ganz gleich, ob <strong>Ryan</strong> etwas damit zu tun gehabt<br />

hatte oder nicht, er mußte sich gestern abend kaputtgelacht haben. Schlimmer<br />

noch war, daß die Bemerkungen dieser dürren kleinen Hexe auch auf Bob<br />

Fowler gezielt hatten. Jedenfalls war der Präsident dieser Auffassung gewesen,<br />

als sie ihm von dem Vorfall berichtet hatte.<br />

"Sind Sie bereit für Ihren Vortrag?"<br />

"Aber gewiß."<br />

"Gut, dann kommen Sie mit." Diese Sache überließ sie Bob.<br />

Helen D'Agustino sah die beiden das Oval Office betreten. Natürlich wußte<br />

sie Bescheid. Ein Agent des Secret Service hatte den Wortwechsel mitgehört,<br />

und die bissige Art, mit der Dr. Elliot heruntergeputzt worden war, hatte Anlaß<br />

zu diskretem Gelächter gegeben.<br />

"Guten Morgen, Mr. President", hörte sie <strong>Ryan</strong> sagen, als die Tür geschlossen<br />

wurde.<br />

"Morgen, <strong>Ryan</strong>. Schießen Sie los."<br />

"Sir, unser Plan ist im Grunde genommen recht simpel. In Mexiko bringen<br />

wir auf dem Flughafen zwei als Wartungspersonal der Luftlinie getarnte CIA-<br />

Agenten unter. Die erledigen normale Reinigungsarbeiten, leeren Aschenbecher<br />

aus und putzen die Toiletten. Am Ende ihrer Schicht stellen sie Blumenarrangements<br />

in die obere Kabine. Zwischen den Blüten versteckt sind Mikrofone<br />

wie dieses." <strong>Ryan</strong> nahm ein spitzes grünes Plastikteil aus der Tasche und<br />

reichte es Fowler. "Was sie aufnehmen, wird von einem in einer Flasche<br />

versteckten Sender-Empfänger aufgefangen. Dieses Gerät wiederum überträgt<br />

das Signal über EHF - das steht für >extrem hohe Frequenz< - aus dem<br />

Flugzeug zu Sendern auf unseren Maschinen, die einen Parallelkurs fliegen.<br />

Ein zusätzlicher Empfänger mit Tonbandgerät wird in der 747 installiert ­<br />

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