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Clancy, Tom - Jack Ryan 05 - Das Echo aller

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Tänzer<br />

<strong>Ryan</strong> wußte, daß es zu spät war, als der Verkehrslärm ihn weckte und das<br />

Tageslicht durch die Fenster fiel. Ein Blick auf die Armbanduhr: 8.15 Uhr. Fast<br />

wäre er in Panik geraten, aber das hätte auch nichts geändert. Er stand auf und<br />

ging in den Wohnraum, wo seine Frau bereits ihren Kaffee trank.<br />

"Mußt du denn heute nicht zur Arbeit?"<br />

"Eigentlich hatte ich heute früh eine Operation, aber Bernie ist für mich<br />

eingesprungen. Vielleicht ziehst du dir mal was an."<br />

"Und wie komme ich zur Arbeit?"<br />

"John wird um neun hier sein."<br />

"Na gut." <strong>Ryan</strong> ging hinaus, um zu duschen und sich zu rasieren. Auf dem<br />

Weg schaute er in den Kleiderschrank und stellte fest, daß Anzug, Hemd und<br />

Krawatte für ihn bereithingen. Cathy hatte also sorgfältig geplant. Er mußte<br />

lächeln. Als eine Meisterin der Verschwörung hatte er seine Frau noch nicht<br />

gesehen. Um 8.45 Uhr war er gewaschen und rasiert.<br />

"Weißt du, daß ich um elf einen Termin im Weißen Haus habe?"<br />

"Nein. Grüße die biestige Elliot von mir." Cathy lächelte.<br />

"Du magst sie also auch nicht?" fragte er.<br />

"Sie hat kaum etwas Liebenswertes an sich. Als Dozentin war sie miserabel,<br />

und sie ist längst nicht so helle, wie sie glaubt. <strong>Das</strong> große Ego steht ihr im Weg."<br />

"Ist mir auch schon aufgefallen. Sie hat etwas gegen mich."<br />

"Diesen Eindruck gewann ich auch. Wir hatten gestern einen kleinen Zusammenstoß,<br />

bei dem sie den kürzeren zog", bemerkte Cathy.<br />

"Und worum ging es?"<br />

"Ach, nur eine Frauengeschichte." Cathy machte eine Pause. "<strong>Jack</strong>...?"<br />

"Ja, Schatz?"<br />

"Ich finde, es ist Zeit, daß du dort aufhörst."<br />

<strong>Ryan</strong> starrte auf den Frühstücksteller. "Da hast du vielleicht recht. Zwei<br />

Projekte muß ich noch zu Ende bringen ... aber dann..."<br />

"Wie lange noch? "<br />

"Höchstens zwei Monate. Ich kann den Kram nicht so einfach hinschmeißen,<br />

Schatz. Ich bin vom Präsidenten ernannt und vom Senat bestätigt, vergiß<br />

das nicht. Da kann man nicht von heute auf morgen aussteigen. <strong>Das</strong> wäre wie<br />

Fahnenflucht. An gewisse Regeln muß man sich halten."<br />

Cathy nickte. Im entscheidenden Punkt hatte sie ja schon gewonnen. "Gut,<br />

ich verstehe, <strong>Jack</strong>. Zwei Monate sind kein Problem. Was willst du anschließend<br />

tun?"<br />

"Einen Forschungsauftrag übernehmen, am Zentrum für Strategische und<br />

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