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Clancy, Tom - Jack Ryan 05 - Das Echo aller

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"Cathy! Wie geht's in der Klinik?"<br />

"Ich habe eine Frage an Sie."<br />

"Schießen Sie los."<br />

Sie hatte sich ihren Vers bereits zurechtgelegt. "<strong>Jack</strong> macht mir Kummer<br />

..."<br />

Murray klang nun zurückhaltend. "So?"<br />

"Er hat Alpträume", sagte Cathy, und das war nicht gelogen, wohl aber das<br />

Folgende: "Er spricht im Schlaf von einem Hubschrauber und einem Buck<br />

Soundso... darauf ansprechen kann ich ihn nicht, aber..."<br />

Murray unterbrach. "Cathy, darüber kann ich am Telefon nicht reden. <strong>Das</strong><br />

ist eine dienstliche Angelegenheit."<br />

"Wirklich?"<br />

"Jawohl, Cathy. Ich bin über den Fall informiert, darf aber mit Ihnen nicht<br />

darüber reden. Tut mir leid, so lauten die Vorschriften."<br />

Cathy fuhr etwas besorgter fort. "Ist <strong>Jack</strong> im Augenblick davon betroffen?<br />

Will sagen..."<br />

"<strong>Das</strong> liegt lange zurück, Cathy. Mehr kann ich nicht sagen. Wenn Sie<br />

meinen, daß <strong>Jack</strong> einen Psychiater braucht, kann ich mich umhören und..."<br />

"Nein, so schlimm ist es inzwischen nicht mehr. Vor ein paar Monaten war<br />

es arg, scheint sich aber nun zu bessern. Ich hatte nur Angst, daß es etwas mit<br />

seinem Beruf zu tun hat..."<br />

"<strong>Das</strong> liegt alles hinter ihm, Cathy. Ehrlich."<br />

"Bestimmt, Dan?"<br />

"Absolut sicher. In einem solchen Fall würde ich Ihnen doch nichts vormachen."<br />

Und damit war, wie Cathy wußte, die Sache geklärt. Dan war so ehrlich wie<br />

<strong>Jack</strong>.<br />

"Vielen Dank, Dan", sagte sie in ihrer besten Sprechstundenstimme, die<br />

nichts verriet.<br />

"Gern geschehen, Cathy." Als Murray aufgelegt hatte, fragte er sich, ob er<br />

irgendwie übers Ohr gehauen worden war. Nein, entschied er dann, über<br />

diese Operation konnte sie nichts erfahren haben.<br />

Hätte er in Cathys Küche schauen können, hätte er zu seiner Überraschung<br />

festgestellt, wie sehr er sich irrte. Cathy weinte ein letztes Mal. Sie hatte sich<br />

Gewißheit verschaffen müssen und wurde nun von ihren Gefühlen übermannt,<br />

jetzt war sie aber ganz sicher, daß Clark die Wahrheit gesagt hatte.<br />

Jemand versuchte, ihrem Mann zu schaden, und schreckte nicht davor zurück,<br />

seine Frau und seine Kinder zu instrumentalisieren. Wer hat einen<br />

solchen Haß auf ihn, daß er so weit geht? fragte sie sich.<br />

Wer immer es auch sein mochte, war ihr Feind. Diese Person, die sie und<br />

ihre Familie so kaltblütig wie damals diese Terroristen, nur feiger, angegriffen<br />

hatte, würde dafür büßen müssen.<br />

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