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Clancy, Tom - Jack Ryan 05 - Das Echo aller

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einen großen Müllsack. Bald waren die beiden unterwegs nach Langley. Mit<br />

Ausnahme einer Maschine landeten alle Begleitflugzeuge auf dem Luftstützpunkt<br />

Andrews, wo die Besatzungen die vorgeschriebenen Ruhepausen einlegten<br />

- in diesem Fall im Offizierskasino. Die Aufzeichnungen wurden nach<br />

Langley gebracht und trafen dort später ein als das kleine Bandgerät von<br />

Dulles. Da sich herausstellte, daß die Kassette aus dem Flugzeug die beste<br />

Tonqualität hatte, begannen die Techniker mit dieser.<br />

Die Gulfstream kehrte ebenfalls pünktlich nach Mexico City zurück. Die kleine<br />

Düsenmaschine rollte ans Terminal, und die dreiköpfige Besatzung - Air-<br />

Force-Personal in Zivil - ging ins Gebäude, um zu Abend zu essen. Auch sie<br />

mußten nun ihre Ruheperiode einhalten. Clark war noch in der Botschaft und<br />

wollte sich wenigstens das erste Viertel der Begegnung in Denver ansehen, ehe<br />

er nach Washington und in den verdammten Schnee zurückflog.<br />

"Tu langsam, sonst schläfst du während des Spiels ein", warnte die Sicherheitsberaterin.<br />

"Ich bin doch erst beim zweiten Bier", gab Fowler zurück.<br />

Neben dem Sofa stand eine Kühlbox, und auf dem Tisch stand ein Silbertablett<br />

mit Häppchen. Liz Elliot konnte immer noch nicht begreifen, daß J.<br />

Robert Fowler, Präsident der Vereinigten Staaten, ein intelligenter und entschlossener<br />

Mann, sich plötzlich zum fanatischen Footballfan gemausert hatte<br />

und fressend und saufend vor der Glotze hockte wie Archie Bunker.<br />

"Einen Schaltkreis hab' ich repariert, aber im anderen steckt der Kupferwurm",<br />

meldete der Chief. "Ich krieg´ einfach nicht raus, wo's hängt, Colonel."<br />

"Kommen Sie lieber mal rein und wärmen sich auf", sagte der Pilot. "Sie sind<br />

schon viel zu lange hier draußen."<br />

"Wetten, daß da wieder ein Drogendeal schiefgegangen ist?" meinte der jüngere<br />

Kriminalbeamte.<br />

"Dann waren Amateure am Werk", merkte sein Partner an. Der Fotograf<br />

hatte die üblichen vier Rollen Film verschossen, und nun legte man Russell für<br />

den Transport ins Leichenschauhaus in einen schwarzen Kunststoffsack. Die<br />

Todesursache stand zweifelsfrei fest. Ein ganz besonders brutaler Mord,<br />

dachte der ältere Beamte; die Täter - es mußten zwei gewesen sein - hatten<br />

dem Opfer die Arme festgehalten, ihm die Halsschlagadern durchtrennt und<br />

dann mit zugesehen, wie es verblutete. Mit dem Handtuch hatten sie verhindert,<br />

daß ihre Kleider beschmutzt wurden. Vielleicht waren hier Schulden<br />

irgendwelcher Art eingetrieben worden. Möglicherweise hatte das Opfer sie<br />

gelinkt, oder es war eine alte Rechnung beglichen worden. Diese grausame und<br />

berechnende Tat war eindeutig nicht im Affekt begangen worden.<br />

Die Beamten stellten aber bald fest, daß sie Glück hatten. <strong>Das</strong> Opfer trug<br />

noch seine Brieftasche, die alle seine Papiere enthielt, und man fand, was noch<br />

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