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Clancy, Tom - Jack Ryan 05 - Das Echo aller

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Chavez beschlossen, draußen zu warten, und sahen zwei Jugendliche auf der<br />

Haube ihres Autos sitzen.<br />

Merkwürdig, dachte Clark beim Überqueren der Straße. Zu Beginn des<br />

Gesprächs war Caroline <strong>Ryan</strong> zornig gewesen, weil sie sich betrogen gefühlt<br />

hatte. Er hingegen hatte als Stimme der Vernunft füngiert. Nun sah es umgekehrt<br />

aus. Ihr ging es viel besser, wenngleich sie nun etwas anderes bedrückte,<br />

aber ihn hatte die kalte Wut gepackt. Die konnte er gleich abreagieren.<br />

"Runter vom Auto, du Scheißer!"<br />

"John, langsam!" mahnte Ding.<br />

"Sacht wer?" Der Halbwüchsige drehte sich kaum herum, wandte nur den<br />

Kopf und sah, wie eine Hand seine Schulter packte. Dann drehte sich die Welt,<br />

und eine Backsteinmauer kam rasend schnell auf sein Gesicht zu. Zum Glück<br />

bekam die meiste Wucht des Aufpralls sein Ghettoblaster ab.<br />

"Wichser!" fauchte der Junge und zog ein Messer. Auch sein Freund, der<br />

knapp zwei Meter entfernt stand, ließ eine Klinge aufschnappen.<br />

Clark lächelte ihnen nur zu. "Wer kommt als erster dran?"<br />

Den Plan, das ruinierte Kofferradio zu rächen, gaben sie rasch auf. Die<br />

beiden Jugendlichen hatten ein gutes Gespür für Gefahr.<br />

"Kannst froh sein, daß ich meine Knarre nich dabei hab'!"<br />

"Die Messer könnt ihr auch hierlassen."<br />

"Bist du 'n Bulle?"<br />

"Nein, von der Polizei bin ich nicht." Clark ging mit ausgestreckter Hand auf<br />

die beiden zu, flankiert von Chavez, dessen <strong>Jack</strong>ett, wie die beiden Lümmel<br />

feststellten, ebenfalls offen war. Sie ließen die Messer fallen und verzogen sich.<br />

"Was geht hier vor?"<br />

Clark drehte sich um und sah einen Polizisten mit einem großen Hund auf sie<br />

zukommen. Beide sahen sehr scharf aus. John zeigte seinen CIA-Ausweis vor.<br />

"Mir gefielen ihre Manieren nicht."<br />

Chavez gab dem Beamten die Messer. "Die haben sie weggeworfen, Sir."<br />

"Solche Dinge sollten Sie wirklich uns überlassen."<br />

"Da haben Sie recht, Sir", stimmte Clark zu. "Schöner Hund."<br />

Der Cop steckte die Messer ein. "Schönen Tag noch", sagte er und fragte<br />

sich, worum es hier gegangen war.<br />

"Danke gleichfalls", erwiderte Clark und drehte sich zu Chavez um. "Ah, hat<br />

das gutgetan!"<br />

"Alles klar für Mexiko, John?"<br />

"Ja. Aber vorher habe ich noch etwas zu erledigen."<br />

"Wer will dem Doc eins auswischen?"<br />

"Kann ich noch nicht genau sagen."<br />

"Quatsch", merkte Ding an.<br />

"Sicher kann ich erst sein, wenn ich mit Holtzman geredet habe."<br />

"Wie Sie meinen. Die Frau ist übrigens toll."<br />

"Stimmt. Die bringt ihn schon wieder auf die Reihe", meinte Clark.<br />

"Ob sie wohl bei diesem Murray anruft?"<br />

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