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Clancy, Tom - Jack Ryan 05 - Das Echo aller

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"Eine Atombombe?" fragte Bock.<br />

"So sieht es aus", erwiderte Kati.<br />

"Wer weiß außerdem darüber Bescheid?"<br />

"Nur Ghosn, der das Stück entdeckte."<br />

"Funktioniert sie noch?" fragte der Deutsche und fügte insgeheim hinzu:<br />

Und warum höre ich erst jetzt davon?<br />

"Sie ist schwer beschädigt und muß erst repariert werden. Ibrahim besorgt<br />

sich gerade Bücher, um einen Überblick über die Aufgabe zu bekommen. Er<br />

glaubt, daß es möglich ist."<br />

Bock lehnte sich zurück. "Ist das auch kein fauler Trick der Israelis oder<br />

Amerikaner?"<br />

"Wenn ja, dann ein sehr raffinierter", entgegnete Kati und erklärte dann die<br />

Umstände.<br />

"1973 ... hm, könnte passen. Ich erinnere mich noch, wie knapp die Israelis<br />

der Vernichtung durch die Syrer entgingen,.." Bock schwieg einen Augenblick<br />

lang und schüttelte dann den Kopf. "Wie und wo setzt man so etwas<br />

ein..."<br />

"<strong>Das</strong> ist die Frage."<br />

"Machen wir uns darüber später Gedanken. Erst muß festgestellt werden, ob<br />

die Waffe überhaupt repariert werden kann. Anschließend müssen wir die<br />

Sprengkraft bestimmen - nein, vorher müssen wir wissen, wie groß, wie<br />

schwer und schwierig transportierbar die Bombe ist. <strong>Das</strong> ist am wichtigsten.<br />

Dann käme die Sprengkraft - ich gehe davon aus, daß.." Er verstummte.<br />

"Wovon kann ich schon ausgehen? Von solchen Waffen verstehe ich so gut wie<br />

nichts. Sehr schwer können sie nicht sein, denn sie lassen sich als Artilleriegranaten<br />

verschießen, deren Durchmesser weniger als zwanzig Zentimeter beträgt."<br />

"Diese ist sehr viel größer, mein Freund."<br />

"Sie hätten mir das nicht verraten sollen, Ismael. In einer solchen Angelegenheit<br />

geht Sicherheit über alles. Diese Information können Sie niemandem<br />

anvertrauen. Menschen neigen zum Schwatzen und Prahlen. Es mag in Ihrer<br />

Organisation Spitzel geben."<br />

"Es ließ sich nicht vermeiden. Ghosn wird Hilfe brauchen. Haben Sie<br />

nützliche Kontakte in der DDR?"<br />

"Welcher Art?" Kati erklärte ihm, was er brauchte. "Hm, ich kenne ein paar<br />

Ingenieure vom inzwischen eingestellten Kernforschungsprogramm in der<br />

ehemaligen DDR."<br />

"Warum läuft das Programm nicht mehr?"<br />

"Honecker ließ mehrere Reaktoren der russischen Bauart errichten. Nach<br />

der Wiedervereinigung warfen westdeutsche Umweltschützer nur einen Blick<br />

auf die Konstruktion - den Rest können Sie sich denken. Russische AKWs<br />

stehen nicht im besten Ruf." Bock grunzte. "Ich sage Ihnen ja immer wieder,<br />

wie rückständig die Russen sind. Ihre Reaktoren waren vorwiegend für die<br />

Erzeugung von spaltbarem Material für Kernwaffen ..."<br />

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